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187 Die bisher aiif'efuhrten Heispiele betreffen in der Haiiptsache Urkunden, die von kirchlichen Ilehörden ansgestellt wurden. Wenden wir iins den Hriefen zu, die von weltlicher Seite staniinen, vor alleni von dein weltlichen Partner bei Eigentinnslransaktionen. so verändert sich das Hild. Mil j^leicher Regelinässij^keit. wie die kirchlicherseits ausj'esfelllen Urkunden eine Rerul'ung auf die Zusfiininung des Domkapitels enthalten, feblt sie in den Urkunden, die von weltlieher Seite ausj^eslellt worden sind.'’’^ Der Marschall 'Forgils Knutsson I'ertigt am 9. Februar 1298 eine Urkunde iiber einen Landtausch mit dem Frzbischof Nils Allesson aus, in der die einzige .\ndeutung iiber die dabei beachtete Form darin besteht, dass er de iure luodo vollzogen worden sei.''’’ Um welches Recht es sich dabei handelt, wird nicht gesagt. \'ielleicht steht hinter der vagen Formulierung die Absicht, sich nach beiden Seiten —der weltlichen wie der kirchlichen —hin ahzusichern. liin anderes Schreiben, das ebenl’alls einen Landtausch mit Frzbischof Nils und dem Dom in Uppsala zum Gegenstand hat, ist am 9. Dezember 1299 von Folke Johansson ausgestelll und enthäll keinerlei Hinweis auf die dabei beachtete Form.^^ Zwei Schreiben, das eine von Johann Angel am 28. August 1298 ausgeferligl,^^ das andere von Biirgermeisler und Rat in Uppsala am 4. Januar 1804,enlhalten Angaben iiber Tauschabkommen mit b>zbischof Nils und sprechen davon, dass der Taiisch jeweils durch fdstar bestätigt worden sei. geben aber keinen Hinweis auf eine kirchliche Beslätigung.^** ren Form erteill |I)S 1108. 112:1, 1219. i:i89, l.¥93. 181.Ö. 2i:i7. 2i;i8, 2i;i9, 2212». Aiisnalinien von dieser Hegel la.s.sen sich jedoch feststellen: DS KlOO (eine I'rkiinde iiher einen Tausch zwischen Nils .\llesson und deni Kaiioniker Lars vom 10. Dezeniber 1299, d.h. eine Transaktion zwisclien deni Krzbiscliof und eineni der Mitglieder des Doiiikapilels, die wahrsebeinlicb nicht vcillig oline Zustiininung des Kapitels vorgenoninien wurde) und I).S 21.äl, 2152. 215;i |ein 'rauscb zwiscben Biscbof Israel von \’:isterås und deni Frzbiscliof electus Olof. sowie ein \’erkaut' an den letzteren ini Jalire i;il8). Die Tendenz wiilirend des Hocbinittelalters scbeint jedocli völlig deutlicb zu sein; vielleicbt tril'l't Nyländers Heohaclitung fiir eine spiitere Zeit zu. Hierzu Nvlamiku. Benel’izialwesen 85. •>- D.S 1218. D.S 1290. DS 1248. DS 1415. •’« Weitere Beispiele: DS i;i;i4, 1745. 17.58, 1900, 1925. 2000. 24,51.

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