RB 11

182 Kin Testimonium des Lagmamis voii Tiohärradr. Karl Ini,'ehorgsson. das sich auf einen Landtausch zwischen dem Kloster Nydala imd Åke von Stuccaboth im Jahre 126(1 bezieht, i^ibt einen Hinweis auf die dabei beachtete Prozednr sowolil wie auch auf den Zweck, den das Kloster mit dem Tausch verfolgte: Als \'ertreter des Klosters werden Abt nnd Konvent genannt. und es wird erwähnt. dass man fiir das erhaltene Hesitztum nicht nur anderen Boden sondern aiich eine Geldsumme gegeben hat, —ein Zeugnis dafiir, dass der Wert des erworbenen Landes den des veränsserten iiberstieg."^ Ans dem .lahre 1268 stammen zwei Tauschbriefe. die sicb anf Zisterzienserklöster beziehen. Der erste behandelt einen Landtansch zwischen dem Kloster Xydala und Brndde; er ist im Namen des Abts Nils nnd des gesamten Konvents ausgestellt. —der Tansch ist also kanonischer Ordnnng gemäss vor sich gegangen.-’* Gleiches gilt fiir die Tauschtransaktion. von der die zweite Urkimde zengt. Sie ist von König Waldemar ausgestellt nnd betrifft einen Landtausch zwischen ihm und dem Kloster Alvastra: dieser 'Pausch, so heisst es, ist vorgenommen worden consensu et aiictoritdte (ibbntis et tocius connentns alnnstric ciiin cisdein nbbntc et connentn obsernntn per oinnin ndprobntn consiudndine et stotntis a/ii.s’.'*® Hier hat man also zu der Angabe, durch wessen Beschluss der Tausch zustande gekommen ist, einen allgemeinen Hinweis aid' Gewohnheit und gegebene Vorschriften hinzugefiigt. Offenbar hat ein Bediirfnis bestanden, zum Ausdruck zu bringen, dass die rechtmässige Ordnung in alien Dingen befolgt worden sei. Eine direkte Berufung auf die kanonischen \’eräusserungsbestimmungen findet sich in einem Tauschbrief vom 27. März 1272. der sich auf einen Landtausch zwischen (i. quondnm dncis filiiis, d.h. Birger Jarls natiirlichem Sohn Greger, und der Abtissin sowie dem Konvent von Biseberga beziehf. In dieser Urkunde wird ausdrucklich erklärt, dass der Tansch rechtmässig nur unter der \’oraussetzung zustande kommen könne. dass die gesamte Eigentumsmasse der Kirche oder des Klosters unvermindert erhalten -« D.S 522. 29 D.S 528. 3» DS ,587.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=