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179 111 eiiHMii "raiischlirief aiis clem Jahre 1247. cler sic'h ebeni'alls aul' clas Kloster Xyclala beziehl uiid einen Taiisch beslimmlen Lands mit Hrudde zuni Ciegenstand liat. wire! eine andere Frozediir ani^edeutel. lu* isl ini Nainen des Abts nnd des gesamten Konvents ausi'estellt. nnd ol'I'ensichtlich waren sie es aneh. die iin Namen des Klosters beschlossen iind bandelten.^^ Sebon in diesen f'riibsten Qiiellen ist die Abhängigkeit voni kanonischen Recht nnd die Anwendnng seiner Veräiisseriinj^sbestiininnnj^en wabrscbeinlicb.'** liirst ab Mitte des 13. .labrhnnderts niinint das Qnelleninaterial einen Unifang an, der gesichertere I'olj^ernn^'en ziiliisst. Wir bet'inden nns da mitten in einer Zeil intensiver kirchenrechtlicber Aktivität. Nacb dem vierten Laterankonzil kommt es zii einer nenen kanonistischen Woije. deren Aiiswirknn^'en sich in starkem Masse in den schwedischen Recbtsanl'zeichniingen bemerkbar machten. in denen sich ein znnebmender kanonistischer banfhiss f’eststellen 1)S ;{41. jedocli 1)S 389. l)i‘sU‘hon(t aiis ciiiem Testimonium Joliamies Ylianesons. er sei ))ei einem Tauseh zugoften gewesen, der, wie es da lieisst, zwiselien dem Al)l uiid Hrudde vorgenommen worden sei, wiihrend <tie Milwirkung <tes Konvents nieht erwiihnl wird. Es ist aber offensichtlieh, dass jene Urkunde. die bei dem ITeffen von dem kirchlichen Partner ausgestellt worden ist, in ersler Linie (ilaul)wiirdigkcil l>esitzl. Wie im f'olgenden nocb zii zeigen sein wird. sind derartige Urkunden, die vom weltliehen Partner ausgestelll wurden. ganz ot'I'ensieiillieb nieht selten unvollstiindig. .Siebe unten 187 If. Vgl. aueb D.S 1(14. Inleressanl isl in diesem Ziisammenliang ein Selireiben tlregors IX. an den Pfarrer Willielm von der Kirelie .Sanela Maria in Nousis (Finnland) vom 20. Oktober 1232. worin er eine Landselienkimg besliiligi, die der Kirebe vom Hiseliof in Finnland cdpituli ttiii ncccdentc consensu gemaeht worden war (I).S 207). Ob dieses Selireiben der piipstlielien Kanzlei als Zeugnis fiir das dal)ei l)eaeblele \'erfabren gellen darf oder ob der Papst nur voraussetzte. dass man der kanonischen Ordnung folgte. liisst sieh nieht mil Sieherheit eniseheiden. (iAl.l.KN. Hegulära domka])ilel i Sverige oeb Finland under medeltiden 145 f. bat mit grosser Sicherbeil beliaiiptel. dass die Erwiihnung des Domkajiitels niebi nur auf der kurialen Slilislik beridien könne. sondern dass es zn jener Zeil ein — freilicb kurzlebiges miisse. Wenn aueli (iAi.LKNs Folgerung allzu kalegoriseli formuliert ersebeinl. so liegt ilire Kiebtigkeit diirehaus im Hereicli des Mögliehen. und damil wiirde aueb bier ein frillies Heispiel fiir die Znslimmung des Kapitels bei der .\balienalion von I'iigenlum dureh den Bisebof vorliegen. reguHires Domkapitel in Finnland gegeben baben

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