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114 diesen beiden Seiten. und seine Leislung sfellt die Eiiileiluni,' zu einein der grossen Kapitel der kanonischen Reehtsgeschichte dar.”’^ Um ein mös^lichsl uinl'assendes Bild von der eventuellen Bedenlung des Abalienalionsdenkens in dieser Eorbereifuni^szeit des Dccretiuns Gratuini zu erhalten, scheint es angebracbt. iiber die hauptsächlichen Bepräsenlanten der gregorianischen Sainmlungen binaiis aiicb Burchard und l^■0 zum ^’ergleich heranziiziehen. den erslen fur einen riickwiirls gewandlen Ausblick. den zweifen als einen Tbergang von den Gregorianern ziun Decretuin (ir(iti(tni. Unsere Analyse des Gedankengangs und der Arbeitsweise iin Werk Gratians gelangfe zu einein Bild einer auf bestiminte Teile des Decretiiins konzenlrierten und in all ibren Aspekten reebt gliicklich miteinander verbundenen Abalienationstbeorie. Wir sahen, dass die Bolle, die die Kombination der Texte C XII. c{ 1. cc 15 und 16 dabei spielte. zum Versländnis des Aufbaus der gratianischen Lebre wesentlich war.**^ Es ist nun die Eeststellung von grossem Interesse, dass in dem Ausmass. wie entsprechende Texte in dem Material vorkommen, mit dem sich unsere Entersuchung augenblicklich befasst. sie sozusagen den Charakter von meinbrd disiccta tragen und in keiner Weise einer Abalienationstlieorie eingefiigt sind. Bei Burch.4RD und Ivo finden wir grössere Teile aus den beiden genannten canoncs wieder. Burchard bietet die Texte als vier Kapitel zu Beginn des dritten Buehs. (lessen Uberscbrift De Ecclesiis lautet. Eine Definition des Kircbenbegriffs geht ihnen voran; dann folgen Vorschriften fiber die Bedingungen. die beim Ban von Kirchen zu beachten sind.^^ Ivo scbliesst sich bierin Burchard völlig an. Bei ihm stehen die Texte. ebenfalls in vier Kapitel eingeteilt, im dritten Teil des Dekrets De Ecclesid. et de rebus ecclesidsticis, et edrundem reverentid et obserindione. und ebenso wie bei Burchard haben sie ihren Platz zwischen der Ghkllin'CK. Le mouvemenf 445. Fournier, Yve.s dc Chartre.s et le droit canoni(]ue 51 ff; Fliche. La reforme gregorienne et la reeoiKjuete chretienne 400 f. .Siehe ohen 80 ff. III. 2—5. Die I'ber.schriften zii den ver.schiedenen Textabschnitten laiiten: 2. Dc primitiva ccclcsia. 3. Quos saccrdotcs agros quos vcndere solcbant. ad communcm iitilitatcm ccclcsiis tradchant. 4. Quo tempore viri reliyiosi seipsos Domino consecrariint, aedificantes basilicas in siiis fundis. 5. Quod Constantinus primus imperatorum fabricandi ecclesias licentiam tribuit.

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