RSK 6

heschäftigcn (§ 4 II 4 |A()). Spärestens wiihrend des Retereiidariars nuissten sie gelernr hahen, ini Sinne des IVeund-l'eind-Seheinas zii hinkrionieren iind nieht nur u)ul volhsvoytiiiulliih Rirbt zn sprtrhni'\ sondern aueh l olksychiidlitigc zn bckdmpicu" (§ 26JAO). Die entseheidende Reform des reclnsw issensehaftliclien Srudiums ertolgte aher aufW'rhalh der JusrizausUildungsordnimg. /uin 20./21. 12. 19:^4 heriefC>arl Sehmirt als 1'achgruppenleiter im Rund Nationalsozialisriseher Deurseherjuristen aut \eranlassung\on Karl Auguste lAkliardt eine 'ragung der l achgruppe 1 loeliseludlehrer naeh Berlin ein. Lnter dem \ orsitz Sehmitts und unter Beteiligung \’on “Reiehsreelitsfiihrer” und Reiehsminister I lans IVank sowie Staatssekretär Roland I Veisler enirterte man zwei d age lang die anstehende Reform des iuristisclien Studiums. Amersten Tagherichteten Johannes 1 leekel, 1 leinrieh 1 lenkel, Cjusta\ Adolf Walz und Karl Larenz in Idnzelreferaten iiber die gegenwärtige Lage und das .Studium ihres Laehes."- 1'T'khardt stellte in seinem zusammenfassenden Referat, das er am zweiten Lag hielt, den no anwesenden 1 loehsehullehrern die (irundziige der neuenJuristenaushildung dar. " Dahei erteilte er I'orderungen naeh einer stärkeren Rraxisorientierung der uni\ ersitärenJuristenaushildung eine klare .\hsage: “l.s kanii und wird nicmal.s die I lauptauteahe der tleurselieii L ni\ersirär sein, praktische lieruts\orhildiine zii treihen...; )eder Student soil an der I loeliscliule in die wissenschaftlielien (itundlagen seines 1'aches eingetiihrt werden und soil, wenn nuiglieh, einen kräftigen 1 laueh der unixersitas literaruin wälirend seines Studiums xerspiiren und nieht xon \ornherein in die engen 1'aehsehranken. die ihn sein Lehen lang hegleiten. hineingepreliit wenlen. ITkhardt kritisierte, dass die Dozenten zu\ iel läsen. Den (irund hierfur sah er in erster Linie im (ield und kiindigte an; ''I 14 112 I. HECKEL/ H. HENKEL/G. A. WALZ/K. LARENZ, Berichtc ubet die Lage und das Studium des offentlichen Rechts (1935). 113 K. A. ECKHARDT, Das Studium der Rechtswissenschaft (Anm. 38), 5. 16-32. 114 K. A. ECKHARDT, Das Studium der Rechtswissenschaft (Anm. 38), S. 17. ^98

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