RSK 6

rerhreitcr, an desson ersrer Stellc Dahni sraiul/ Laronz, I liiher und Dahiii wiirdLMi am 2<S. lo. mit Wirkune \omi. (S. ly;:^ zu Ordinarien ernannr. Dieso drei knapp Jahre altcn Dozcmrcn warcn dazu aiisorsehon, don Kern der Kieler Schule zu hilden/' Boi der Zusammensrellung dieser Ciruppe harre man sich im preuliiischen Kulrusminisrerium allerdings nichtallein Non polirisehon (josichrspunkren leiren lassen, sondern durehaus Werr auf wissensehatrliehe (!ij,ialitär^^ gelegt. Man wollre Wissenschafrler henden, die zw ar ideologiseh Test auk dem Boden des N Ölkisehen Staares srehen sollten, eine N cdlige Insrrumenralisierung der Sraarsidee dureh die Nationalsozialisren aher nichr hinnehmen wiirden. Weirere Neuberidungen folgren noeh imSommer ly:^^: .\muS. 7. ly:;:; heriet das Ministerium tiir das /i\ ilprozessreehr, das Norher dureh Wetlemeyer \ errreren worden war, Karl Miehaelisd' Am(S. (S. iy;(S iiherrrug man den germanisrisehen Lehrsruhl wieder an Karl August lAkhardt, der ihn hereits zwischen iy2(S und iy;^o innegehaht harre. 42 “Sammelvorschlag fur die Neuformierung der Fakuttat" v. 15. 6. 1933, DZA Merseburg, Anstellung usw. (Anm. 28), Bd. \/lll, fol. 20. 43 Erwahnt werden muss in diesemZusammenhang auch der Volkswirt Jens Peter lessen (1896 - 1944). Er gehörte zu den beherrschenden Erscheinungen der Kieler Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultat in der Zeit nach der Machtergreifung. lessen zähite als Angehöriger der Frontgeneration des ersten Weltkrieges “zu jenen in der Uberzeugung konservativen, in ihrem unburgertichen Idealismus revolutionären Naturen, die in der Zeit der Agonie der Weimarer Republik ihre Hoffnung auf den Nationaisoziaiismus gesetzt hatten” (k. d. erdmann [Anm. 4], S. 13). Er wurde deshalb bereits am 4. Mai 1933 von Göttingen nach Kiel berufen, um anstelle des liberalen Bernhard Flarms die Leitung des Instituts fiir Weltwirtschaft und Seeverkehr zu ubernehmen. lessen, der Kiel bereits 1934 in Richtung Marburg wieder verliefi, distanzierte sich bald vom Nationaisoziaiismus und wurde später in Berlin einer der Unbeirrtesten im Kreis des Widerstandes gegen Flitler. Als enger N/ertrauter von lohannes Popitz und Carl Goerdeler war er unmittelbar an der N/orbereitung des Attentats gegen Flitler vom 20. juli 1944 beteiligt und wurde am 30. November 1944 in Plötzensee hingerichtet; vgl. k. d. erdmann (Anm. 4), S. 13 f.; G. Schmölders, In memoriamlens lessen, Schmollers lahrbuch fur Gesetzgebung69 (1949), S. 3 -14; u. V. HASSELL, N/om anderen Deutschland. Aus den nachgelassenen Tagebiichern 1938 -1944,1946; p. FECHTER, Menschen und Zeiten, 1948; g. ritter, Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung (1954), S. 294, 326, 346, 426 f., 542, 561. 44 \/gl. den ‘‘Sammelvorschlag fur die Neuformierung der Fakultät” v. 15. 6.1933, DZA Merseburg, Anstellung usw. (Anm. 28), Bd. N/Ill, fol. 19 ff. 45 Vgl. den Antrag des Dekans v. 11. 7. 1933, DZA Merseburg, Anstellung usw. (Anm. 28), Bd. VIII, fol. 35. :^8o

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