des nMiiischen Pri\ arrechrs”, das nach Angahen xon Prof. L luors lyisdruckferrig war iiiid woriiher aiicli l)ruek\ erhandluiigen schon gehalren wurden." Ooch hlieh es wahrscheinlich nur eine 1 lottnung iind nach ineineni Wissen isr das grolSe Werk doch nicht erschienen. Nach dem dod xon Professor Seeler harte man grol.k' Schwierigkeiren, die Professur des rcimischen Rechrs zu heserzen. lugentlich sollten alle Lehrsriihle mir hunheimischen hesetzt werden, doch es gah keine Berwerher. Dann hahen sich fiinf Kandidaten aus dem Ausland heuorhen, zuei aher helen von sellrsr aus, von den uhrigen drei vvurde keiner gevvählr. Man hielt die (^ualifikarion tiir ungenrigend. Schliel.dich hat Prot. Da\Åd lohann Friedrich Griinin (23.01.1864 - 29.0~.1941) seine /usage gegehen, der ehentalls die Prlauhnis, aut Russisch oder Deutsch zu lehren, hekommen hat.’ Kr hat an der Lniversitär St. Perershurg in den jahren iStSi-iHSc und anschliel-W^nd an dem Russisehen 33 j. ULUOTS, Professor dr. jur Wilhelm Seeler. - Öigus [Das Recht]. Nr. 7, 1925, S. 162. 34 Beschluss des Universitätsrates vom 28. 05. 1926. § 1 - Die Fakultäten sollen die Lehrstuhie innerhalb von einem halben )ahr mit Einheimischen (estnischen Staatsburgern) besetzen. § 5 - wenn dies gescheitert ist, wird die Bevverbung auf die Stellen frei und es soil sowohl im Ausals auch Inland ausgeschrieben werden. EHA 2100, 10, 49, Bl. 11. 35 EHA 2100. 10, 56, Bl. 2. 36 In der russischsprachigen Literatur war er bekannt als David Davidovitsch Grimm. Avenarius, M. Russisches Seminar, S. 898-899. m. luts, Grimm, David, Johann Friedrich. - Eesti Teaduse Biograafiline Leksikon [Biographisches Lexikon der Estischen Wissenschaft]. S.306-307. E.Ein. Prof. D.D. Grimmi elukäik ja teaduslik tegevus [Der Lebenslauf und die wissenschaftliche Tätigkeit des Prof. D. D. Grimm). - Öigus [Das Recht], 1934. Nr. 6. S. 283-288. 37 Die V/orlesungen in den Fremdsprachen bereiteten fiir die Studenten Schwierigkeiten. Während der Professur von Grimm, am 27.10.1928, wurde von den Studenten sogar ein Brief an den Dekan geschrieben. Die Studenten haben sich beschwert, dass die Hälfte aller Fächer in einer Fremdsprache, meistens auf Russisch gelehrt wird. Friiher war Russisch in der Schule Pflichtfach, jetzt aber nicht mehr. Obwohl auch an der Fakultät Russisch gelehrt wird, kann man mit dieser Kenntnis die \/orlesungen nicht hören und schriftliche Texte nicht verstehen. Besonders schwer ist es, Priifungen abzulegen. (EHA 2100, 10, 22, Bl. 76.) Im jahre 1933 wurde das Problem z.B. folgendermatVen gelöst - die Professoren lesen ihre V/orlesungen in der Fremdsprache, aber fiir die Studenten, die die Priifungen auf Estnisch ablegen wollen, wird bei der Priifung ein Fakultätsmitglied dabei sein, der die Fragen und die Antworten der Studenten ubersetzt und aufgrund dessen werden die Kenntnisse bewertet. (EHA 2100, 10, 80, Bl 23). In den meisten Fächern waren auch von Studenten herausgegebene V/orlesungsskripten vorhanden, die das Lernen erleichterten. ^r>
RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=