RSK 6

w iirde nach den Lehrplänen der (ix ninasien \ erlangt und he\or die Priifungen zuni nHiiisehen Reehr ahgelegr wiirden, sollren Lateinkennrnisse gepriitt worden seind Vorlesungen An der Lnixersirät rarrii gah es zwei Pfliehrgriindfaeher ini röinisehen Reehr. Iin ersren |ahr scdlten die Studenten die (lesehiehre des niinisehen Reehts (und die Quellen) hören und iin zweitenJahr das Swstein des röniischen Reehts.' Die 1'ächer wurden jedes Semester angehoten - doeh kontinuierlieh das ganzejahr gelehrt.'' .\h dem ersten llalhjahr lyzo his zumjahre 19^4 (zweites llalhjahr) waren es 4 Stunden nhnisehe Reehrsgeschiehte in der Woche, ah 19^4 his 1940 war es 4 Stunden zusammen mit praktisehen Chungen in der römisehen Reehtsgeschiehte. Das Sxstem oder Dogma des rtimischen Reehts wurde in 6 Stunden in der Wöehe gelehrt. Naeh jeder \ orlesung war eine Priitung zu dieser ahzulegen.' 1 lierzu gehiirt eigentlieh aueh die Krage, inwiefern man hei dem Sxstem des rrunisehen Reehts iiherhaupt xon eigentliehem römisehen Reeht spreehen kann oder oli man es hei einer Liitersuehung iiher die Romanistik iiherhaupt auslassen sollte. Ixigentlieh x\ urde ja als Sx stem nieht das hisrorisehe riimisehe Reeht gelehrt, sondern das 4 Der Bescheid des Fakultätsrates vom i8. 12. 1923: Voraussetzung ist Latein als dritte Fremdsprache. Dies setzt dreijähriges Studium mit 4 Stunden pro Woche voraus. Unter anderem soilte von Autoren Caesar “De bello Gallica”, eine von Ciceros Reden, der Aufbau des römisehen Staates, Ovids “Metamorphosae” und 3 Geschichten, etwas von Horaz und Livius gelesen worden sein. EHA (Estnisches Historisches Archiv) Bestand 2100, Verzeichnis 10, Akte 17. Blatt 2829, 40-435 Eigentlieh heifit es, dass die Prufungen zu diesem Fach abgelegt werden mussten. TU Nöukogu protokollid [Die Protokolle des Universitätsrates] EHA 2100, 4, 10 (Bl.150). 6 Dass die römische Reehtsgeschiehte und das System Ganzjahresurse waren, ergibt sich aus folgenden: “In einer allgemeinen Vorlesung wird der Stoff während eines Jahres in möglichst gleichen Teilen vorgetragen”. S. 43. “Tartu Ulikool sönas ja pildis. 1919 - 1932” [Die Universität Tartu imWort und Bild]. Tartu. 1932. Und aueh aus den Erinnerungen von a. traat, IVIälestuskilde öpingutest Tartu Ulikooli öigusteaduskonnas aastail 1935-1938. [ErinnerungsstLicke aus dem Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tartu in den lahren 1935-1938]. - Nöukogude öigus [Sowjetisches Reeht]. Nr. 5. 1989. S. 354 (351-355). 7 Das X/orlesungs- und Praktikumsverzeichnis der Universität Tartu 1920-1940. 8 Die Universität Tartu. S. 43. H4

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