sal hahcn auch seine \ orgänger erlehen niiissen. Naeh den Aussagen \ c)n M. 'Fauhe, dem engsren Mitarheirer des Ministers L. CAisso, war sein Arheitsplarz das unlielieliresre Ministerium in ganz Russland uberhaupt. Das war ein Bereich, in dem Macht und Cieist unmittelbar aufeinander prallten. Die L rsaehe dieses /.usammenstoliies kann man in der historisehen Iduwieklung der russiscben Unix ersitäten sehen. Sie sind einerseits xom Staat gegriindet xxorden, der eine aut dem x\esteuropaiseben Nix eau stehende \\ issenscbaft Rirdern xxollte, aber die unabhiingige Denkxxeise und Liberalitat der (ielehrten nieht didden und deshalb die I lochschulen seiner allseitigen Kontrolle unterxverfen xxollte. Der Autor des xorliegenden Aufsatzes hat sich nicht zur Autgabe gemacht, die Tätigkeit xon L. C'asso als Minister tiir \ nlksautFlärung näher zu beliandeln. Doch k(")nnen an dieser Stelle einige Aspekte lierxorgehoben xverden, die bis heute xon den russischen I'orsehern negatix bexvertet xxorden sind. ist z.B. die Forderung iiul.W'rst reaktienär. dass Sehiiler naeh zz L hr (im Sommer) nieht auf den Straiten xxeilen durften, im Winter lag die Grenze bei 20 Lhr? ImZusammenhang mit dem Mangel an Lehrkräften, der dureh den damaligen allgemeinen Cjenerationsxxeehsel der Protessoren ' xerschärtt xx urtle, xx urde das Problem des xx issensehaftliehen NaeliXX uchses sebr brennend. I löchstxxahrseheinlich xx ar L. C>asso als dem Professor der Moskauer Lnixersität diese gauze Problematik xertraut. Als Minister fiir \ olksautFUirung hat er imjabre 1911 die Anderungen in der Ordnung tiber die \ orbereitung der angehenden Lehrkräfte (die sog. Professurstipendiaten) xorbereitet. Der Ixntxx tirf hat X (xrgesehen, dass die angehenden Lehrkriifte-Wissenschaftler in /ukunft hauptsächlich an die ausländischen Unixersitäten geschiekt xx erden miissen, xx eil die russischen Unix ersitäten nicht imstande sind, sie selbständig auf das erforderliche Nixeau zu bringen. Diese 50 IVANOW, A, Wyschaja skola Rossii v kontse XlX-natschale \A/ veka. Moskau. 1991. S. 207 Im Folgenden Ivanow.
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