RSK 6

scincn Richrerrcgeln cin pädagogischos /id anstrchre, ohwohl cs zii seiner /eit in Sehweden keinen Reclusunrerriehr gab iind die Riehrerregeln aiieh erst ini |ahre i6id gedruekt wiirden. Die Riehrerregeln \on Olaus Petri hahen eine relatii uinfangreiche I'orscluinusliterarur aiisgeliisr. Bedeiirende sehwediselie Reehrshiso roriker wie Ake 1 lolnihäck, jan Krie Alnu]uisr und I lenrik Munkrell halien ihre Meinungen iiher Ursprung, C^uellen und Bedeutung der Riehterregeln geäuliiert. Munktell hat die (^uellen der Rieliterregeln tolgendernialkui identifiziert: lA zeigt, wie Olaus in seinen Regeln sowolil niniisehreelitliehe und kanonisehe (^uellen, die Bihel als aueh Materialien aus deni einlieiniiselien seliwediselien Reelit henutzt liar." Die älrere I'orsehung (1 lolnihäek, Alniquist und Munktell) ist - niclit uherraseliend - ganz nationalistiseli gepriigt. Dass sieli die Rieliterregeln so dauerliatt gelialten liahen, erkUirt zuni Beispiel Munktell daniit: “die eintaelien und gesunden Regeln hat der genieine Mann ohne Weiteres \ erstanden.” Die Regeln hätten “uiigewrihnlieh wold niit deni (diarakter des seliwediselien Reehts harnionisiert.” Das unitangreiehsre Werk iiher die Rieliterregeln ist jedoeli (ierhard Sehniidrs nionographisehe Untersuehung aus deni )ahre iy66.\Seliniidt sieht die Regeln als ein Aussprechen ion Luthers Reginientlehre. Sehniidt niaclit einen genauen X'ergleieh zwisehen deni niittelalterlichen scliwedischen Reclit und den Rieliterregeln. \aeh deni Lesen \ ()n Seliniidts Werk werden deni Leser die Cdeieliheit und Dii ergenzen zwisclien deni alten Recht und den Richterregeln deutlicli, aher die (iriinde tiir die X'erschiedenlieiten hediirten noch einer Id'klarung. Das war otfensichtlicli nicht die I’orscliungstrage, die Sehniidt sich gestellt liatte. 6 Zur Diskussion, siehe |an eric almquist, “Domarereglernas slutord”. Svensk Juristtidningar 21 (1936), 186-194; Ake holmbäck, “Vära domar-regler", in Festskrift tillägnad Axel Hägerström (Uppsala und Stockholm: Almqvist & Wiksell, 1928) 265-279; und ylikangas. almquist und YLiKANGAS datieren die Regeln auf die 3oer )ahre des 16. )hs., während Munktell denkt, dass sie “an verschiedenen Zeitpunkten” vor den 5oer Jahren des 16. )hs. zustande gekommen sind. MUNKTELL, 165. Ähniich auch holmbäck, 268. 7 MUNKTELL. 1/2. 8 Siehe Fn. i.

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