cssierondon Fragc ein/.uhezichen. Weil ich im Piinkr > zu eineni sog. Mniingericht im Ciouvernement listland noch zuriickkommen will, werde ich hier die Xorschriften zur Besetzung des Maimgerichrs betrachren. In Fir. \ , Art. 2 ist hestimmt, dass “Sothane Maniirichter sellen allcdrci iahrc xon (.loin Kiinigl. l.andgori(.liro nai-h gonieinor lioliehiing im I'iirsrenrluim Fhston (...| drov gewiililr worden [...; Das.s ein Mannrichrer der Ritrer.sehaft eder iiherhanpt dem .\del.s- .stand angehören snll, dartiber gibt es iin Ritter- und Landrecht kein Wort. In Bezug der Manngeriehtsas.sessoren ist allerdings die ritterschaftliche /ugehörigkeit angesprochen ( Fit. \', .Art. :5); “Idnomjodon .Mamiriclitcr sollon zwoon adIi(.lio ges(.'h\vnrno Asso.s.soron uiul Bowsitzor aiis dor Rirror.S(.hatr zugoordnor uordon, uolclio dor Mannriolitor in allon soinon .\mts\ orricluuiigon zu sioli ziohon und habon snll Das ist aher nieht alles zu den .As.sessoren. Derselhe .\rtikel setzt noch fort; und so dor Bo\ sirzor oinor odor hovdo nioht adolicho I.andsasson und dor hobon Ohrigkoit mir Ptliobron \or\vandt sind, .so sitzot dor Mannriobror oin ungo\v()bnliob (joncbto, und mag dor)i.migo, w itlor wolobon orwas dorgostalr goricbror und o.xoquiror w ird, sicb dossen als \ oriibror (lowalr boklagon. ICs sollten nehen dem“naeh gemeinen Beliehen” des Landgeriehts gewählten Mannrichter also atich in hLstland sowohl adlige als nichtadlige .Vssessoren fungieren. Non den Forderungen an den Status des Mannrichters selhst ist nirgendwo die Rede. Nur die zwei adligen .Nssessoren sollten ausdriicklich \orgeschriehen “aus der Rittersehaft” gewohnheitsrechtlichen’ Weitergeltung der Schwedischen Rechtsquellen bzw. unbestatigten Entwiirfe des einheimischen Landrechts unter der Russischen Herrschaft in Livland: R. m. helMERSEN, Beantwortung der Frage: auf welchen Grunde beruht und wie weit geht theoretisch die Anwendbarkeit des Schwedischen Rechts fiir das Livlandische Landrecht. - Idem, Abhandlungen aus dem Gebiete des Livlandischen Adelsrechts. Dorpat 1832. S. 1 ff.; seine Gedanken folgend auch; F. G. BUNGE, Wie kann der Rechtszustand Liv-, Esth- und Curlands am zweckmässigsten gestaltet werden? geschichtlich entwickelt. Riga und Dorpat 1833, S. 12 f.; im Einzelnen ein wenig abweichend, aber die gewohnheitsrechtliche Geltung bestatigend: R. j. l. samson v. HimmelSTiERN, Ueber die Anwendung des Schwedischen Rechts und der Russischen Ukasen in Livland. - E. G. BRÖCKER (Hg.), Jahrbuch fiir Rechtsgelehrte in Russland. Bd. 2. Riga 1824, S. 1 ff. 45 Des Herzogthums Ehsten (Fn. 43), S. 171. 46 Ibidem. 47 Ibidem. »74290
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