nur mir Miilic, die Priisideiueii der Ohergerichre ziir Autnaliine jiidiseher jurisren in den \orhereiriingsdienst zu zwingen. Als \or\vand tiir deren Ablelinung wiirden u.a. Prohleine hei der Ahnahnie xon I'dtlen durch liidische Beainre sowie der clirisrliehe Cdiarakter des preiil.bsehen Sraares, der keine jiitlischen l^epriisenranren zulasse, angeliihrr. Dessen ungeachret srieg der Prozentsarz judiseher Reterendare aber nuninehr kontiiuiierlieh, znnial naehdein das (deiehberecbtigungsgeserz des Xorddeurseben Bundes \’on iS6y^ endgiilrig alle rechtlichen I lindernisse fiir die spärere Berufswahl - bis dahin Idieb nur der Weg in die Rechtsanwaltsehafr - beseitigte: i(S^2 bekannten sich iiber 7%, 1904 inehr als 9% aller Reterendare in PreulSen zuni Judenruni (bei einem Anreil xon ca. 1% an der (iesanirbex (ilkerung). Ahnlieh \ erlie( die Idirwicklung, bis auch I'rauen der /.ugang zu den jurisrischen Beruten niögiich war. W’icluige Stationen aid dieseiu W'eg sind die erstnialige /idassung ton Stutlentinnen zuni jurastudiuin ini W S 1908/09 und, kurz Mir deni Inkrafttreten der Weiniarer X’erfassuiig, 1919 zuiii Reterendare.\anieiP\ Das .\ssessore\aiiien ablegen und in den )uristisclien \ orbereitungsdienst aidgenoninien werden konnten I'rauen ab i92p^, letzte I'.insclirankungen t'lelen 1922, nacli der reiclisweiten /.ulassung noii I'rauen zur |ustiz und Reclitsanwaltscliatr*'. Bis 1929 srieg darautliin der .\nteil der weibliclien Reterendare iiii Kaniniergerichtsbezirk (also in Berlin) aid iiiiiiierhin io‘b Lamlesweir lag der Prozentsatz weiblicher Kandidaten ini .\ssessore.xanien allerdings nocli 19^2 bei nur 2%.^ Iditsprecliend wenig aussagekrättig sind die ganz erlieblich iiberdurclischnitrliehen K.xaniensergebnisse der wenigen I'rauen. Scliliel.dich geliörr in diesen /.usaiiiiiienhang nocli die uiii die Wentie zuni 20. lalirluindert \ iel tliskutierte ‘\Scliidtrage”, d.li. die k'rage, 42 Gesetz vom 3.7.1869, BGBI 1869, S. 292. 43 Allgemeine Verfugung vom 5.5.1919, preuB. )MBl 1919, S. 288. 44 Allgemeine Verfugung vom 17.1.1921, preuB. )MBI 1921, S. 56. 45 Gesetz vom 11.7.1922, RGBI 1922, S. 573 f. 46 Vgl hierzu die Nachweise bei 1. ebert, aaO., S. 365. 47 Jahresbericht des Präsidenten des Juristischen Landespriifungsamtes fLir 1932, preuB. )MBI 1933. S. 28 ff., 29. 46 267
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