RSK 6

rcnaushildung' cnrsprichr woirgohcnd don X orgahon dcs prculSisclion “(jcsctz|cs| iiher die iurisrischen l^rutungon utid die \orhereirung zuni liiiherenJustizdiensr” (_|ACj) Non hS69\ Oieses war an sich nur als ProN isioriiini jjedacht, uni naeli den Ciehietserwieterungen Preul.Wns I(S64/66 eine einheitlielie jiiristenaushildung in der gesaniren Monarchie zu gewährleisten, his diese aueh aid narionaler IdNene erreichr war, hlieh aher tatsächlieh his 19:^4 in Kraft. lA ist deninach trotz der inir “weeliselhaft” noeh zuriickhalrend heschriehenen deutsehen (Rechrs-) (jeschichre in dieseni Zeitrauni iiher i;^oJahre alt. Seitdein ist man sieh einig, dass dringender Reformhedarf hesteht. Audi an \erhesserungSNorsehliigen fehlte es nie; Mehr Pra.xis Nor, während oder nach dem Studium, /wischenprufungen, Idnphasenmodelle, .Mriglichkeiten zur .Khschichtung \on ILxaniensleistungen, mehr Bezug zur VVirtschaft, eine stärkere Ausrichtung aid die Anwaltschaft, facheriihergreifende Lehr\ eranstaltungen und eine Ziiriickdrängung des privaten Repetitnrwesens wurden, nehen vielen anderen Reformen, während des gesamten Zeitraums immer wdeder vehement eingefordert. Dahei hat die Bewertung dieser Kritik an der juristenaushildimg dureh |idius Magnus, Berliner Reehtsanwalt und Sehriftfiihrer der |uristisehen Woehensehrift, anläl.ilieh des 20. Deutsehen .Vnwaltstages 1911 his heute niehts an .Vktualität \erloren; “leh glauhe, dal.i man ohne L hertreihung sagen kann: ICs giht kaum ein rummelteld wissensehaftlieher RefornnorsehUige, aid dem sieh Berufene und Lnheridene, vSaelnerständige und Niehtsaelixerständige, Lehrer und Schuler, I'lieoretiker und Praktiker aller Kategorien so hetätigt hahen wie hier. Liid soil ieh Ilmen in Kiirze das l^rgehnis tlieser N orsehläge inhaltlieh zusammenfassen, so kann ich es nur dahin run: es giht keine irgendwie denkhare I'rage, in der nicht alle zur Reformdiskussion im Kaiserreich und in der Weimarer Republik am Beispiet PreuBens, in: ZNR 1992, S. 217 ff.; aus der Fulle der zeitgenössischen Literatur vgl.: levin Goldschmidt, Rechtsstudium und Priifungsordnung (Stuttgart 1887); konrad weber, Die Entwicklung des juristischen Priifungs- und Ausbildungswesens in Preufien, in: ZZP 59 (1935), S. 1 ff., 96 ff., 253 ff.; HANS-HEiNRiCH lESCHECK, Die juristische Ausbildung in PreuBen und im Reich (Berlin 1939). 2 PreuB. GS 1869, S. 656 ff.

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