\1 A K I K S A N D ST R () M Der Streit umdieJuristenausbildung’ Die Diskussion iiher den Inhalt und die (lestaltung der Jurisrenaushildung seheint eine Art l^aronieter tiir den /ustand und das Ansehen der Rechtsw issensehaft zu sein. Die IVage ist oft ton einer Polarisierung zwisehen Wissensehaftlichkeit und gesellsehaftlicheiu Nutzen gejträgt. In den letzten jahren kann man eine starke lendenz dazu sehen, die juristenausbildung den Bediirtnissen des Arheitsmarktes anzupassen. \ or das Risiko einer erhohten Arheitslosigkeit tinter den juristen gestellt, hat man sieli, anstatt die /ahl der Studienplätze zu x erringern, dazu entschieden zu xersuchen, den Arheitsmarkt ftir |uristen zu x ergnilSern. Die NorschUige, die augenhlieklich aktuell sind, hahen alle gemeinsam, dass sie die praktisehen Hinsehläge auf Kosten der \\ issensehaftliehkeit hetonen. Die I'orderung naeh soliden Kenntnissen in juristischer Methodenlehre w ird oft als eine Art Luxus heiseite gewischt, den sieh die I'akultiiten nicht mehr leisten zu konnen glauhen und nach dem die Vhnehmer nieht fragen. Ihs scheint manchmal, als oh die Fähigkeit der Studenten, eine Klagesehrift zu xerfassen, hrxher eingesehatzt werde als das \ erstandnis der Reehtsquellenlehre, 1 Ubersetzung aus dem Schwedischen von Jakob Heidbrink.
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