Srudiimi in (ireifswald ahhiingig gemacht hatte, hinfållig gcvvorden war. (jleichwohl stieg die /aid der Studenten an der (jesanittiniversität von s'^" im Soninierseniester 1817, von denen knapp 20%, also etwas uher 10, auf die jurisprudenz entfieleid', his .\nfang der ^oerjahre des ly. Jh.s auf iiher 200 an, davon etwa 40 (uristend’ 11 Isseiischaftlicbe Bedeutung Weniger raseh vollzog sich der Wandel auf dem eigentliehen wissenschaftlichen (jehiet. I lier vvaren die \erhältnisse zu eingefahren, als dass eine schnelle Anderung mciglieh war. Der Idnfluss der allgenieinen deutschen Iditwieklung auf dem (jehiet der Rechtswissenschaft Lind des I lumholdtschen L'niversitatsideals hlieh in dieser ersten Periode nocli gering. /udem entzog die immer noch relativ umfangreiche Spruch- und (jutachtentätigkeit den (jreifsvvalder Professoren einen (jrol.keil der fiir die vvissenschaftliche I'orschung erforderlichen /eit. kdn vveiterer (jrund fiir die relativ geringe literarische Produktiv ität der (jreifsvvalder Professoren in dieser .\nf'angsperiode lag in der aus .Mangel an I'inanzmitteln zunäehst noch diirftigen AusstattLing der Universitätshihliothek.^' (jleiehvvohl hatte die Fakultät schon in dieser Lhergangsperiode herausragende .Mitglieder aufzuvveisen. /u ihnen gehiirte der gehiirtige (jreifsvvalder (jarl Schildener, der von 1802 his zu seinem I'ode 184;^ in (jreifsvvald vvirkte, erst als .\djunkt, seit 1810 als auf.W'rordentlicher und seit 1814 als ordentlieher Professor.^^ Schildener war ein entschiedener \ertreter der germanistischen Richtung der I listorisehen Rechtsschule. Mit seiner 1827 geäuherten Behauptung einer “unversohnlichen I'eindschaft zwischen deutschem und n'imischem Reeht” eriiffnete er den Kampf der (jermanisten gegen ronianistischen /vveig der Schule.^' Die Bedeutung 41 SCHÖNROCK a.a.O. (o. Fn. 32) S. 1. 42 Vgl. die Angaben vom SS 1832 bis WS 1834 bei dieterjci, a.a.O. (o. Fn. 38) S. 24 u. fur das SS 1831 bei KOCH a.a.O. (o. Fn. 43 Vgl. kanngieBer a.a.O. (o. Fn. 9) S. 58 ff. 44 Zu SCHILDERER s. Kosegarten a.a.O. (o. Fn. 3) S. 312; stintzing/landsberg a.a.O. (o. Fn. 23) III 3, S. 142 f.; Schultze a.a.O. (o. Fn. 35) S. 14. 223
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