aher mir den eigontlichen schwedisehen L ni\ ersitäten (Uppsala, Lund) war der personelle Austausch ehentalls relarix gering, ' sn dass sich cine “akadeniische Inzucht” hcrausgchildet hatre, in der die Lehrstiihle in einzelnen (ireitswalder (lelehrtenfainilien geradezu erhlieh geworden waren. '' lOie /aid der Srudenren, die aus Deurschland aulk'rhalh \(ni Seh\vedisch-\ orponiinern naeh Greifswald kainen, harte sieh unter diesen \orausserzungen ehentalls in engen Cirenzen gehalren. Da aueh die einheiniisehe akadendsche lugend, snweit sie sich dies finanziell leisren konnte, nach Mögliehkeit auswärrige 1 loehschiden he\orzugre, setzte sieh das (iros der Cireitswalder Studenren aus Söhnen der weniger hendrtelten einheindschen Bevölkerungskreise zusaminen. Die schwedische Regierung harre sich zwar durehaus uin cine Förderung der Lni\ ersität henuihr, ' aher nariirlich war aus Stockhohner Sieht die (jreifswalder 1 lochschule “dc^ch nur die entleuene Akadeniie der nieerternen Rro\ inz” ' und in der schwedischen Ottentliehkeit hatte die Unitersirät wegen ihrer schwierigen \ erhältnisse, die idcht zuletzt aut das weitgehende Desinteresse der his iSo6 in der \orpoinnierschen Politik ausseldaggehenden Stände zuriiekzufuhren waren, inanche Kritik ertahren iniissen. So war Cireitswald his uS^- \()n deutscher Seite idcht als eigentlich deutsehe und xon sehwediseher Seite nichr als cine eigentlich sehw edische Unix ersität angesehen worden, weshalh man die damalige Situation der 1 lochsehule als “zu ischen den Stiilden” hetlndlieh hezeiehnen kann. Zu einer ueiteren wesentlichen \ ersehleehterung der Lage hatten schlieldich die napoleoidschen Kriege getiilirt, \nn denen aueh Schwediseh-\orpomniern ton i8o6 - iHi;; ertasst worden war. Diese Kämpte ndt ihrer mehrnialigen Besetzung (ireitswalds dureh tranzösische rruppen, die i<Soy das Lni\ersitärst ermogen hesehlagnahmten, das erst nach 25 Zum schwedischen Einschlag in Greifswald eingehend seth. Die Universitat Greifswald u. ihre Stellung in der schwedischen Kulturpolitik 1637 - 1815. Berlin 1956, S. 276 ff. 299 ff. 26 Hierzu molitor a.a.O. (o. Fn, 5) 5. 9, 12 27 kanngieBer a.a.O. (o. Fn. 9) S. 65 f. 28 Vgl. Seth a.a.O. (0. Fn. 25) passim. 29 So SCHMÖLE, Die Königlich Preufiische Universitat Greifswald, in: lexis. Das Unterrichtswesen im Deutschen Reich I: die Universitäten, Berlin 1904, S. 378, 380. 220
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