X’erbiiidung inir der iihrigcn deurschen \\ issenschuftsenrwickluiig in schvvodischer /eit ahcr nur noch lose war. /uiuichsr sah es so aus, als w iirde die sehwedische I lerrsehatr iiher l^)mniern sehon in den "oer jahren des i~. )h. enden, als der (jrolk' Kurtiirst deni his in das Kerngehiet \on Brandenburg xorgestolk'iien sebwediseben 1 leer i6-> bei l ebrbellin eine \ erniehrende N’iederlage beibraehte und iin (legenstolii fast ganz Schwedisch-Pomniern, darunter naeb Uingerer Belagerung aueh Cjreifswald, beserzre. Schweden gelang es jedoeh, die niilitärische Xiederlage auf diploniatischem I'elde inir tranzosiseher llilfe wieder werrzuniaehen, denn iin I'rieden \<)n St. (ierinain 1679 nnisste der Kurfurst die itn Westfalischen Frieden scbwediseh gewordenen IVile Pommerns wieder \ollständig an Sebweden zuriiekgeben. n2o, am Fnde des Nordisehen Krieges, nuisste Sehweden allerdings seine hinterpommersehen Gebiete einseblielSlieb der I lauptstadt Stettin sowie \orpommern bis zur Peene an Preul.kn abtreten. Nbrpommern war damit von 1-20 bis 181 r zwiscben l^reulkm und Sebweden mit der Peene als Cirenzfluss geteilt. Das Idnzugsgebiet der Greifswalder I loehsehule v erengte sieh damit noch mebr, denn zu dem damals schwediseb gebliebenen Feil \orpommerns gehörte als neben Stralsund w iehtigste Stadt auch Cjreifswald. (iegen luide der schwedischen /.eit, 1S06, naeh der .\uflösung des I leiligen römisehen Reiches Deutscher Nation, machte der sclnvedische König (justa\ W. .\dolf Schwedisch-Xbrpommern durch .A,ufhebung seiner \ertassung im Wege eines “Staatsstreichs \on oben” auch recbtlicb zu einem deil des sebwediseben Staates." Die Kintiibrungdes schwedischen Rechts in Schwediscb-\brpommern hatte in positix er 1 linsicht aber die .\ufliebung der Leibeigenschaft durch die königliebe \erordnung \om 4.-.hSo6 zur Folge.'- Im /.uge der napoleonischen Kriege wurde Schwedisch-N’orpommern uSo- und nochmals 1812 \on französischen d'ruppen besetzt. 11 Hierzu ausfuhrlich dalgren, Pommern und Schweden 1792 - 1806. Der Staatsstreich v. 1806 u. dessen Vorgeschichte, in: Pommersche Jahrbiicher 17 (1916) 1 - 191. 12 Die Verordnung ist abgedruckt bei sonnenschmidt, Sammlung der fur Neu-Vorpommern u. Rijgen in den Jahren 1802 bis Schluss 1817 ergangenen Gesetze usw. (Stralsund 1844) S. 279 ff. 214
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