Die Priifung war öttenriieh, sowohl an dor Liii\ ersirär als an deni 1 lotgerielu. In den Protokollen waren nieht nur die gestellten I'ragen an den Studenten aiujetiilirt, sondern aueli die aligegebenen Antworten. Ini hiesigen L ni\ ersitätsarehi\ der Lnixersität Lund sind die I'.xaniinationsprotokolle, nicht nur hetretfend lixiimai juridicum- und ah i(Si2 das sog. Uofgcrirbtst'Xiiniai - sondern aueh hetreffend anderer liTiherer akadeiniseher Ikxainina authewahrt.'^ s Die Areliix beställde betrettend dieser juristischen Kenntniskontrolle sind leider ausgesondert. In den I'akultats- und I loty^eriehtsarcliix en sind doeli sporadisehe Protokolle, die Idnblicke in dieses N’ertaliren geben, aufbexxahrt. In den xollstandigen Beständen des (jTita 1 lotgerielit in jönkopinu ist z.B. ein X’olunien ILxaniensprotokolle xon der Zeit 1812-181 S' autbexvahrt. Sie denionstrieren, xvie das I lofgerielit, die erxvälinten V'ertassunoen iniplenientiert hat.'' Das älteste Protokoll ist xoni n. juiii 1812, d.h. x’or deni Inkrafttreten der k(")nigliclien \ erkiindiu'une des .selbenJahres. Ds ging uni ein X erlicir niit eineni xon der Akadeniie in Uppsala exaniinierter Studiosus, der einen .\ntrag an deni (lota I lotgerieht inJönköping angenoninien zu xxerden geniaelit bat. /xxei bestellte Lxaniinatoren - ein .\ssessor und ein I'iskal - liielten xoroBenen 'I'iiren das N erhör und kontrollierten seine Kenntnisse teils in Moralpliilosopliie teils in Reelitsgelelirsanikeit. In Moralpliilosphie xx tirde z. B. gefragt: - Wann isr oiti (icsotz aesrittet, iiiul was wird die I'oloc wcmi os v orlot/.t wird.^ .\nr\\<)rt: I’lno gow isso ini (iosotz oeoriiiuloro .Strafe, aiincpasst naoli lior inolir oiler w eniger seliwereii Idgenseliatr uiul lieseliaffenlieit lies \ erlireeliens. - Kami man jemals sagen dass man Reelu liandelr oline die \orsehriiten des (josetzes zii folgen.^ Anrworr; |a, xon /.eit zii /.eir. Lunds universitats Archiv (LUA), furistische Fakultät, Examensprotokoll, A III. Die älteren Bestände ab 1767 dominieren. Die zwei letzten Examensprotokolle stammen von 10.12.1812 und 22.6.1813. - Ausfijhrliche Protokolle sind vom juris utriusque-Kandidatexamen den 20.6.1817 und juris utriusque-Licentiatexamen den 12.4.1820 betiffs Carl Johan Schlyter (LUA, juristische Falkultat, A lll;4). 15 Göta Flofgericht, Hauptbestand, Examensprotokoll 1812-1815, AX/ll:i. 199
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