I'orticruiig, seine Arbeit selbsr /u sehreihen, wesluilb aiiftlein 'Titelblatt tier Dissertation der Student als Aiitor be/.eiehnet wurde, oder man liel.^ die IVage der Autorschaft often. Id'st als es iinJalire 178;^ ausdriieklich \orgeschrieben wurtle, dass der Priitlingselbst seine Disserration sehreiben nuisste, hat diese I'ormder iuristische Berutsjn iitung \(')lli<j: autgeh(")rr. Die öttentliehe \ erreidigung einer Dissertation torderte in der Theorie gute Lateinkenntnisse. In der Praxis waren die .\nforderungen gering und besonders in Uppsala wurden Dissertationen aut Selnvediseh iiblieh. Aueh die (iffentliehe miindliehe Priifung land aut Sehwediseh statt und die mareriellen .\ntorderungen waren gering; Kenntnisse fiber die w iehtigsren Bestiinnnmgen des Cieset/.buehs \ ()ni Jahre i7>4, des Inhalts eines \ orlesungskonipendiuins und da/.u der Clrundlagen ties Naturreehts waren genug. In fiber t ier )ahr/ehnten naeh der I'dntfihrung der Berutsprutung wurde kein ein/.iges akademisches Lehrbueh fiber sehwedisehes Reehr aut Schwediseh xerfittentlicht, wahrend mansieh tfirdie Studien im Xaturrechr miteinem dänisehen Uehrbueh begnfigte. T'dn /.usät/diches /eiehen der Besehaffenheit der Studien ist, dass ein Student in Lund ton seinein Protessor besonders her\orgehoben wurde, weil er sogar zwei Semester aut jurasrudien \ erwandt hatte. Der Initiator der Studiemerordnung, Protessor Da\ id Nehrman obys’-nfiy) aus Lund, war aul.k'rdem ein sehr milder TXaminator, der iiberhaupt niemanden dureh die Prfitung tallen liel.v .\ls sein Xaehfolger diese milde Praxis tortsetzte und als die Priitung in L pjisala wahrseheinlieh nieht nuihsamer war, bekamen the Behörden, tor allem die 1 lofgeriehte, genug. Imjahre rdb tt urde daher eine luristische Ihntrittspriitung in die .\mter eingetfihrt untl die akademisehen /eugnisse t erloren t öllig ihre Bedeutung. .s. lUs ist kein /utall, dass die X’erordnungen in Dänemark untl in Sehtveden ettva gleiehaltrig sind. Beitle \erortlnungen waren /.war ein Produkt der Bestrebungen der ffihrenden Bfirokratie, die Berufsausbildung zu t erbessern, die \ erordnungen tt urtlen aber aulk'rdem 169
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