Die iirilistisch gepräeten Retortiipläne der 1 liiren heseliränkten sich aher iiicht auf einen eiiizelnen gezielren Idnsarz. wurde die so genannre l.rzieluingskoniniission \’oni Reielisrag eingesetzr mit dem Auttrag, das Schulwesen und die Lni\ersirätsstatuten zu retormieren. Die L ni\ ersitärsgutachren \’on i~2; wiirden aus demArehiv geholr imd \ ()n den Kommissionsmirgliedern durehgegangen, wohei ein Beitrag des damaligen Professors fiir schwedisches und nunisches Reeht in Lund, Da\ id Nehrman,"’ die Aufmerksamkeir der Kommissionsmirglieder auf sicli lenkre. In dem sicherlich erwas staulugen (lurachren der Lunder L iiix ersität wurde nämlicli xorgeschlagen, dass - um die hisherigen Lnordnungen auf dem Ciehiet zu heseirigen - kiinfhg niemand eine iuristisehe Stelle erhalten sollte, ohne dass er sich entweder einer öffentlichen miindliehen Priifung unterworfen harte oder auch einmal ///disputiert hatte." Xehrmans damals 2^' |ahre alte (iedanken wurden umgehend xon der Kommissiem tihernommen und in einem Brief an den König empfohlen." .\m lo. .\lärz 1749 wurde eine kcinigliche \ erordnung “iiher die akademisehen /eugnisse der Studenten, die ihr Fortkommen hei den Cjeriehtshehfirden zu suchen gedenken” - oder kurz: Examni jfunäicitm- vom Reiehsrat ausgefertigt." Die \ erordnungsehrieh - w ie \ (>n Nehrman \ iirgeschlagen - xor, dass der kiinftige Richter miindlich hei offenen d iiren xxm den Professoren fiirjura und praktische Philosophie in der “Rechrsgelahrtheit” (lagfarenhet) und ihren (irundw issenschaften fiir sein /eugnis gepriift werden sollte, wohei die kragen und .Vntworten in einemgenau festgelegren Protokoll dokumentiert werden sollren. Frotz dieser Regelung war die N’erordnung nicht ohne Schwächen: erstens gah es keine 10 Uber Nehrman in deutscher Sprache, siehe kjell a. modéer, David Nehrman-Ehrenstrale. Eine Einleitung in: david nehrman, Inledning Til Then Swenska lurisprudentiam Civilem 1729, Then Swenska Jurisprudentia Civilis 1746 (Skrifter utgivna av Juridiska Föreningen i Lund 35 [Lund 1979]), S. XXVI-XLIll. 11 Bericht der juristischen Fakultät Lund vom 3.8 1723, gedruckt in almquist, S. 188-192. 12 Reichsarchiv Stockholm (RA): Äldre kommittéer 849. Uppfostringskommissionens protokoll 1746-1751. Prot. 10.12.1748. 13 K.M:ts förordning 10.3.1749 ang. de studerandes vittnesbörder, somtänka söka sin befordran vid rättegångsverken. Gedruckt in: reinhold gustaf modée (Hg.): Utdrag utur alle [...] Publique Handlingar [...] IV (Stockholm 1754), S. 2857. 128
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