RSK 6

Das crsrc )ahrzclinr des srrcirhaivn (jclehrrcn an dor (iroifswalder Unixorsirär war niirhin duroh ponnanento Spannunpon und Konfliktc gokoniizoiohiior. I'iir Srudonron hodouroro os oin Risiko, dio \orlosunuon Norrolldas /.uni Roiohs- und Idibisohon Roohr, don ohorsron Roiolisgoriohron odor doin Wosrtalischon I'riodon'" /u hologon, war dooh unklar, oh soino Kollouon tho orhraoluon Loisrungon anorkonnon w iirdon. In diosor /oit gohalrono Dispurarionon w urdon duroh dio Inriintoindsohafr dor horoiliuron Protossoron zu akadoniisohon I'u'oignisson, ' Dio Siruation hossorro sioh orst init dor Ahliorufung hzw. doin Pod soinor Widorsachor untl dor Xouliosotzung ihror Posirionon, hoi dor Xortolhla soinon I'dntluss w irksani niaohon konnto. So untorhroitoro or am zH. Mai i~;4, naohdom dor Konsisrorialdirokror Philip i?alrhasar (iordos zum Diroktor dos pominorsohon I lotgoriohts holcirdorr wordon war, in soinor I'unkrion als Dokan dor Jurisrontakulrär N orsolilägo tiir dio Bosorzung dor \ akanron Profossur und honannto Dr. .\ugustin Balthasar aus (iioitswald. Dr. Johann Wilholm 1 loftmann muftte mit allem Ernst ihm das Handtwerck zu legen suchen, sonsten er immer drger werden möchte. In der Klageschrift gegen Nettelbla, die das Konzil der Landesregierung zusandte, hiefi es Liber den Ursprung des allgemeinen Ärgers: Und ob wir nun zwar daher [durch den Ausschlufi Nettelblas aus alien akademischen Gremien N.).) batten zufrieden seyn können, indehm wir dadurch einigermassen in Collegia und in votis fiir ihm Rube und Frieden gehabt, so hat er dennoch nicht ermangelt, bey alter ersinniichen gelegenheit wieder alle christliche Liebe, wieder seynen Eyd und Pfiicht, und wieder alle, einem collegialischen Gemuthe anständUche conduite, seine Collegen, die ihm nicht das geringste zu wieder gethan, bald privatim durch anzugliche Handschreiben, bald in Schrifften bey Euwer hochgeehrten Excellence undbald auff anderem Orthzur ungebiihrzu begegnen, aufs schdndlichste sowohl hier als im Reiche Schweden anzugeben, und dadurch unserer Academic eine ubie Blamanzuhdngen, davon die Acta sowohl bey der hochge. Königl. Reg. als auch bey uns voll von seyn. Allein so weit hat ihn dennoch seine ubermdssige animositdt noch nicht verleitet gehabt, das er sich hdtte unterstehen sollen uns und unsere academic in gedruckten Schrifften anzugreiffen, wessen er sich neulich allererst, wie wol mehr zu seiner als unser, grossen verunglimpfung unterfangen, indehm er nuhnmehr auch ein gedrucktes offentHches gezeugnis seiner unanstandlichen conduite abgeleget, in seiner sogenannten Schwedischen Bibliothec, undzwar dessen 2ten Teil, darin ersich unternommen, die nova dieser academic von anno 1727und 1728zu refereiren, darin erdenn seiner Schmdh-Sucht theiis wieder die mehresten membra dieser academic en particulier, theils auch wieder die academic iiberhaupt, freien Lauf gelassen hatte. 20 UAG, Stettiner Bestand, Nr. 307: Cataloges Lectionum 1693-1743. 21 Entsprechende Diskussionen urn die Anerkennung akademischer Leistungen scheinen immer wieder in den genannten Akten auf. Siehe besonders UAG, Altes Rektorat, St. 1432: Wegen verfdnglicher Cancellarien die der Professor Nettelblad einer philosophischen Disputation eines schwedischen Studios! Roselii anfugen wollen 1727. los-

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