das hicr hehandelte d'licnia \()n minderwichriger Rclcxanz ist, inir kurz iind dor \bllsriindigkoir halhor angedeutct wcrdon. BoginiiLMi w ir inir dciii älrcstcn und iiiohilsren dor drci (lolchrron, (dirisriaii \(>ii Ncrrolhla.' Ani 26. Oktohcr 1696 unror deni Nainen (dirisrian Xerrelhladt als iiingsrer xon siehon Söhnen in cine roiehe Stockholmer Kautmannstamilie gehoren, war er das einzige I'aniilienmirglied, das eine akadeniisehe Karriere ansrrehte. Die aus Rostocker imd Stralsunder Rarstamilien srammenden Idrern waren kurz xor der (iehiirr ('hristians naeh Sehweden gezogen iind dorrsehnell zii Reichrum und (.lurch die I'inanzierung des Xordisehen Krieges zu I'dnnuss aut die sehwedische Krone gelangr. Die Rriider Cdirisrians arheiteren in der \ äterliehen I'irma, das iiingste I'amilienniirglied hegann ini jahre m4 ein riieologiesrudiuman der L iii\ ersitär Uppsala. Xaeli wenigen Monaren zog es Cdiristian naeh Rostock, wo er zunäehst hei Krakew itz und .\epin sein Studium fortsetzte, bald aher aut jura umstieg und \orlesungen hei Selidipter und Stein hcirte. Der /.eit genial.^ weehselte er in der Mitte desjahres 171^- nachjena und hesuehte dort 8 Biographische Nachweise zu ihm in: Genealogische Tabellen und Nachrichten von verschiedenen, insonderheit Mecklenburgischen, Pommerschen und Schleswig-Holsteinischen Familien, als welchen entsprossen der weiland Hochwohlgeborene und hochgelahrte Herr Christian, Freyherr von Nettelbladt, des hochstpreisl. Kaiserl. und des heil. Rom. Reichs Kammergericht Beysitzer, Ritter des Königl. Schwedischen Nordstern-Ordens, wie auch dessen nachgelassene Frau Wittwe, die hochwohlgebohrene Frau Maria Amalia Liitkemann, entworfen von Claus Heinrich Moller, Flensburg 1777. Diese werden teilweise von den genannten Gelehrtenlexika aufgegriffen, teilweise durch sie erganzt. Siehe dazu Jenichen, Unpartheyische Nachrichten, (wie Anm. 6), S. 160 ff.; Lexikon der jetztlebenden Rechtsgelehrten in und urn Teutschland, Ziiltichau 1738, S. 95 ff; GroBes Universallexico aller Wissenschaften, (wie Anm. 4), Teil XIII, S. 1983-1989; WEiDLiCH, Geschichten der jetztlebenden Rechtsgelehrten in Teutschland, Teil 2, Merseburg 1748, S. 156 ff; ders., Zuverlässige Nachrichten, (wie Anm. 2), Teil 3, Halle 1759, S. 1-35. Von der modernen Forschung ist Nettelbla durch Sigrid )ahns im Rahmen ihrer Habilitationsschrift “wiederentdeckt” worden (sigrid )ahns. Das Kammergericht und seine Richter. Verfassung und Sozialstruktur eines höchsten Gerichts im Alten Reich, (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich, Bd. 26), Köln-Weimar-Wien 2003). Ich habe mich in mehreren Aufsatzen mit dem Greifswalder juristen beschäftigt und verweise auf folgende Beiträge: nils iörn, Stockholm- Greifswald - Wetzlar. Wichtige Stationen im Leben des Reichskammergerichtsassessors Christian von Nettelbla, in: Schwedenzeit, hg. von Stadtgeschichtliches MuseumWismar, Wismar 1998, S. 87-103; Ders., johann von Ulmenstein und Christian von Nettelbla: Zwei Assessoren aus Norddeutschland am Wetzlarer Reichskammergericht, in: Die Integration des siidlichen Ostseeraumes in das Alte Reich 1495-1806, hg. von NILS 1ÖRN; Michael North, (Quellen und Forschungen zur Höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich, 35), Köln-Weimar-Wien 2000, S. 143-184. 99
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