RSK 4

aussi & quelque fois moins foulé sous un gouvernement arbitraire, que dans un état libre. Nos Rois icy, quoiqu’ils soient revêtus d’un pouvoir sans bornes, mettent cecy en évidence” (Lettre a). Holberg verhält sich auch skeptisch gegenüber der Idee Montesquieus, dass das Klima einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der Völker habe. Er sieht keinen so grossen Unterschied zwischen Norden und Süden wie Montesquieu und betrachtet nicht das Klima, sondern vielmehr gute Gesetze und die Regierung als wichtig in dieser Hinsicht. Er diskutiert auch die Verfassung Englands. Wenn diese Verfassung gar keine Verbesserungen bräuchte, hätte man die ideale Verfassung gefunden, meint er. So verhält es sich aber seiner Meinung nach gar nicht. Auch die englische Verfassung gäbe zu vielen Kompetenzfragen und Sicherheitsfragen Anlass, und die rechte Bilanz zwischen den Staatsgewalten hätte man auch hier nicht gefunden (Lettre a). Holberg war der Meinung, dass Frauen ebenso gut wie Männer geignet seien im Hause und im Staate zu regieren. Montesquieu dagegen behauptete im “De l’Esprit des lois” (VII, ), es sei “contre la raison et contre la nature, que les femmes soient maîtresse de la maison”, wenn es so war, dass “il ne l’est pas qu'elles gouvernent un empire”. Auch wenn Holberg nicht immer mit dem Verfasser des “De l’esprit des lois” übereinstimmte, war er ein grosser Bewunderer des Buches. Ähnlich verhielt es sich mit dem Gründer der dänischen Rechtsgeschichte, Peder Kofod Ancher, Professor an der juristischen Fakultät der Universität Kopenhagen.  hat er einen lateinisch verfassten Aufsatz von Seiten publiziert, worin er sich gegen einige der angeblichen Auffassungen Montesquieus wendet. In seinem “De indole juris privati pro habitu imperii Danico-Norvegici” stellt 203

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=