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Der schwedische Oberste Gerichtshof 1789—1989 Ein Symposion um ein rechtshistorisches Forschungsprojekt Im Friihjahr 1978 ergriff der Vorstand des von Gustav und Carin Olin gegriindeten Institutes fiir rechtshistorische Forschung die Initiative zu einem Forschungsprojekt iiber die Entwicklung der obersten Gerichtsbarkeit in Schweden von der Griindung des Obersten Gerichtshofes im Jahre 1789 bis in unsere Zeit. Die an diesem Vorhaben beteiligten Mitglieder haben sich die Aufgabe gestellt, zumeinen die Entwicklung der königlichen, d. h. der obersten Gerichtsbarkeit in den letzten beiden Jahrhunderten im europäischen Zusammenhang zu beschreiben und zum zweiten die Bedeutung des Gerichtes fiir Rechtsformung und Gesetzgebung in jener Zeit zu untersuchen. Das jetzt vom Vorsitzenden des Instituts, Professor Stig Jägerskiöld geleitete Projekt soil zum 200. Griindungstag des Obersten Gerichtshofes im Jahre 1989 durch Veröffentlichung der Forschungsergebnisse in Formeines Buches abgeschlossen werden. ImAnfangsstadium der Arbeiten war es dem Institut ein Anliegen, den Fragenkreis des Projektes mit Wissenschaftlern zu erörtern, die mit der Thematik des Projektes vertraut sind. Nach Kontakten mit der in der Bundesrepublik Deutschland tätigen Arbeitsgruppe, die sich Forschungen um die Probleme der obersten Gerichtsbarkeit im Ffeiligen Römischen Reich Deutscher Nation widmet, wurden drei der an dieser Arbeitsgruppe beteiligten Wissenschaftler zu einem Symposion des Instituts eingeladen, das vom 23. bis 25. November 1978 in Lund stattfand. Bei diesem Symposion ging es um Fragen der Gesetzgebung, Rechtsanwendung und Rechtswissenschaft in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert. Die Vorträge, die bei dieser Gelegenheit von Prof. Dr. Bernhard Diestelkamp, Frankfurt am Main, Prof. Dr. Gunter Gudian, Mainz, und Prof. Dr. Wolfgang Sellert, Göttingen, gehalten worden sind, sind anschliessend iiberarbeitet und mit Noten versehen worden. Sie werden hier veröffentlicht. Kjell åModéer

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