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von der Vorsehung Gottes geführt und beschrieb seine ‘Seele’ sogar als geheimnisvolleVerkörperung des Heiligen Geistes.9 Doch überlassen wir im Moment Bloys Buch seinem Schicksal und versuchen, den Leitfaden unserer Überlegungen weiterzuführen, indem wir eben von diesem Ausgangpunkt her einige Aspekte vertiefen. Als weitere bestimmende Erläuterung würde man vielleicht auch einen Untertitel brauchen können und dieser könnte dann etwa so lauten: “Einige Thesen von einer politische Theologie”. Das bedeutet zunächst, dass das, was wir jetzt hier entwickeln, nur als eine grobeVorarbeit verstanden werden soll. Deshalb wird es hier in einer Form vorgeführt, die mehr an der Feststellung oder Identifizierung einer gewissenThemen-Konstellation interessiert ist, als an der genauen Ausbreitung aller möglichen Belege. In limine benötigen wir noch eine Prämisse, die uns auch in die Lage versetzen könnte, die vordergründige Auffassung zu klären. In derTat ist unsere feste Überzeugung, es sei die Zeit gekommen, jene hermeneutische “Strömung” - sie Bewegung zu nennen, würde eine Kohäsion voraussetzten, die offensichtlich nicht besteht - für die Historiographie, die rechtsgeschichtliche inbegriffen, wiederum brauchbar zu machen: jene Strömung nämlich, die eben eine metaphysisch-metapolitische oder sogar theologisch-politische Lektüre der französischen Revolution und der napoleonischen Geschehnissen versuchte. Wenn ich auf eine “Strömung” hinweise, denke ich in etwa an eine Art Konstellation unterschiedlicher Autoren, die unter anderen Chateaubriand, Tocqueville, Stendhal, und so überraschend es auch sein mag, Bloy, aber auch noch Burckhardt, Sorel, Merezkovskij oder Berdiaev mit einbezieht. p ao l o ca p p e l l i n i 118 9 Man könnte aber z.B. in ähnlichem oder sogar im selbem Sinn Balzac, Hugo und besonders Edgar Quinet heranziehen. 10 S. D.Mereskovskij, Napoleone. L’uomo la sua vita e la sua storia, übersetzt aus dem Russischen von Raissa Olkienizkaia Naldi, Marzocco, Firenze 1942 und N. Berdjaev, Nuovo Medioevo. Riflessioni sul destino della Russia e dell’Europa(1923),a cura di Massimo Boffa, Fazi, Roma 2000.

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