250 (lt*r I lochzeilszertMuonu*, die lererlu he ( luMi^ahe dor Hraid an di'n >/iff<-rn}<il(‘f. Die ( heri^abe land im I\ll(*rnhans des MiideluMis stall, und dabei liit'll man ein ^H'selzlieh vori^'esebrielxMies rrinUi^ela^’e, (jifldrolcl. ab. Das Hranlgel’oli^e In'sland aiisser ans dein ]b;inlii,'ani ans hrmlfrnmiudu. hrudsatau. d.li. der l-'ran. die (lit' HranI kli'idele iind dii* beim 1 loebzeitsmalil lU'ben dieser sass. I'enuM' ans dem Hranlliilirer iind dtm Hrautmiinnern. Das ersle, was das HranIi;eInline, wenn es sieh dein Hole niiluMle, Inn imissk', war. nm (leleil. (jrid. zii bitten, brlanlmis. in I'rieden zii kommen \nid in I'rieden d(Mi llol zn vtalasstMi. Naehdem man das (leleil. das ^'e^UMiseiti,L( war. ans^'eweehsell hatte, mnssten die (liisle Watlen und Sätlid ab^'elxm. eine Massnahme. die, was die Siillel beIril'I'l. wahrseheinlieii Ibaiilranl> viMliindern soIlU'. Sielier hal der Herr dtss Holes t'eierlieh den HoebziMlsIricHltMi vc'rkiindeii lassen, sobald sieli di(' (liisle eini(etimden hallen. In der isländiselum Slurlunj,Msa!Lfa I'indet sieh ein Heispiel dalnr, wit' der (jaslj^eber aid diesi' Wt'ise hei einer Hoehzeit den I'rieden verkiindele. Dit' Side isl zusammenzuslellen mil den in leierliehe Worle i^U'lasslen l''ormeIn der ('n ägäs liir die Friedi'iisverkiindimij; zwischen Parleien. (/ridainul und trijiiödmul. Die I'riendensverkiindnn^ bei Hoehzeilen lebli' noeh im 17. Jh. in .h'imtland fori. Die Side ist sielier urall nnd hat wie die Verkiindmii* des 'rhini,'.sfrietien.s wahrseheinlieh einst eine rilnelle Hedentung ^ehabl. Danaeh he^'ann der eii'enlliehe Akt. Der Briiuli^'am gebol Sehwei^'en imd bal den \'erlol)er. die Braidiilierj.'abt', <fiftcrnidlci, zii verriehlen. rider I'eierlielien h'ormeii Aviirde die Braid ziir Braidbaiik I’eleilel. Der h'riede, der sie wälirend der Hoehzeilszeremonie selnilzle, erreiehle seine i,M'(')s.ste Kraft, wemi sie aid der Braidbaiik sass. ..dem heiligen Sitz“. Der \'erlober iibergab sie nun deni Braidigam, indem er dii' Heiratsforniel des UL (s. olieii S. dd) spraeh, wo es u.a. heisst; ..Ich gebe dir meine Toehter. dir znr I'.hri' nnd znr IHu'fran imd znm hallien Bed, zn Sehloss nnd Sehliissel nnd znm gesetzliehen Drittel". Die Worle ..znr I'.hre nnd znr Idielran". ..z.ii Sehloss nnd Sehh\ssel.“ beziehen sieh anf die vi'raidwortnngsvolU' Stellnng der Fran als Herrseherin iiher die (liili'r nnd Kosibarkeilen ihres ni'iien Hanses. Dass die I'ran sieh ..znni halhen Bed" vi'ilieiralet, bedentet. dass das eheliehe Bed nieht dnreh einen 'Frenbrneli besndelt werdeii dnrfte. Das gesetz-
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