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Inte heller Stahl förefaller ha varit opåverkad av Kirchmanns vision av en god rättstillämpning. I en annan tid, på en annan plats, skulle det till och med kunna vara rimligt att åberopa den folkliga rättsuppfattningen till stöd för domslut: I 1800-talets samhälle saknades emellertid, enligt Stahl, de samhälleliga och kulturella förutsättningarna för en sådan rättsskipning.Vid denna tidpunkt var “die Lebensverhältnisse zu vielfach und verwickelt, es berühren sich die heterogensten so, daß die schlichten Bürger nicht gefunden werden können, welche sie gleichmäßig in ihren eigenen Zuständen erfahren haben, und über die mehreren Fragen eines Rechtsstreites zu urtheilen oder die collidirenden Rücksichten gegenseitig auseinanderzusetzen vermöchten (z.B. Collision von Jagdrecht und Eisenbahnverhältnissen, Collision und Liquidation der verschiedensten Forderungen und anderer Ansprüche im Concurs eines Rittergutsbesitzers).”660 På centrala områden saknas helt och hållet folkligt rättsmedvetande, varför domslutet “von den rein persönlichen daher völlig zufälligen Ansichten der betreffenden Richter abhängen.”661 På andra områden existerar visserligen en rättsuppfattning i folket, men den är allt som oftast mångstämmig och motsägelsefull: av s l u t n i n g 280 “Die entgegengesetzten rechtsphilosophischen und politischen Lehren herrschen wie in derWissenschaft, so im Leben. Die mannigfachen Einflüsse der Literatur, die guten wie die schlechten, alle Wahrheiten wie alle Verirrungen der Religion, der Politik, der Belletristik, haben das Volksbewußtsein bestimmt und bestimmen es täglich, und während das der Vorzug des positiven Rechts und der es stützenden Rechtswissenschaft ist, daß es nur dasjenige zur Geltung für den öffentlichen Zustand gelangen läßt, was nachhaltig und allgemein durchgedrungene Volks659 A a, s.14f. 660 A a, s.15. 661 A a, ibidem. “Möge man aber auch für jene ersten Anfänge, so lange die Zustände einfach, die Lebensstellungen gleichmäßig, die rechtlichen Ansichten unmittelbar ohne Bewußtsein des Gegensatzes sind, einen solchenVorzug des Volksurtheils zugestehen, so doch gewiß nicht für die spätere Zeit der gesteigerten geistigen Entwicklung.”659

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