heilij,'keit des Verhrechers eintritf. Doch ist damil lediglich gesagt, dass zwischen der verbrecherischen Handluni' iind der Unheilij^keit ein Kaiisalziisaiiimenhan^' bestehl. Die Uiiheiligkeit trilt zwar als Folge der verbrecherischen Handliing ein, es wird aber nirj^ends gesagt, dass sie gleichzeitig mil ihr eintrilt. Xach dem Wortlant der angel’iihrlen Ausdriicke zu nrleilen, isl es also keineswegs aiisgescblossen, dass die Unheiligkeit, die sich der Täler diirch sein Verbrechen znziehen kann, erst mil deni Urleil iiber ihn einlritl. I'^in spezielles Argument könnle aus dem Kbk 86/145 gewonnen werden. wo es heissi: Sa iiuidr hlcijpr til oluvUji ser cr fruiuUwpc Uxfimvto hleifpr. til man: oc svd l)ein} monnom öllom er jxit oisso me() honom o J)eim netnonyi nemo hit< hefde odr til oho'Uji ser verkot (Wer zn slrafbarem Chert all vorspringt, der spring! sich znr Cnheiligkeit an dem Tatort; aiisser der andere hätle sich schon Cnheiligkeil" ziigezogen gehahl). llier isl im (lesetzesahschnilt direkt ansgesagl. dass der AngrilT aiif eine Person die Unheiligkeit des Angreil'ers zur h'olge hat, sol'ern der Angegril't'ene nichl hereils znvor eine Handlung hegangen hat, dnrch die er sich selhst schon Unheiligkeit zngezogen halte. 1/s kann nichl hestrillen werden, dass sich der Cieselzestext ohne weileres so denlen Uissl. dass der Angegriflene znr Zeit des Angritl'es hereils nnheilig isl. Us stelll sich jedoch die I'rage, oh der (ieselzestexi wirklich in dieser Weise gedentet werden muss. M. 1/. kann dnrch den (ieselzeslexi ehensogut der Aiiirassnng Ausdrnck gegehen werden, dass der AngegrilTene eine Handhmg hegangen hat, die I'nheiligkeil zur lAilge hal. Demgemäss wird wiederum auf einen Kaiisalzusammenhang hingt'wiesen, während iiher den Zeilpunkt di's 1/inlritls der Unheiligkeil nichts ausgesagl wird. 1/s isl also m. 1/. nnnuiglich, lediglich aul' (Iriind von Ausdriicken wie nerko ser til olxeUfi nnd analogen Worthildungen zu der Schlussrolgerung zu gelangen. dass die Unheiligkeil nach dem isländischen Rechl /. /. eingeIrelen isl. Hevor wir dazu iihergehen, eine Untersuchung iiher das Urleil im Prozess gegen den 'I'olen anzuslellen, soil darauf hingewiesen werden. dass die Ihiheiligkeil hzw. Busslosigkeil nicht immer zwangsläulig in alien Fiillen zu dem gleichen Zeitpunkt einlreten muss. 14.4 und ehenso all denen, die mil ihm im Anschlag waren 1 \:\ llt'ii.sler vcTwoixIi'l liiiT doii .\us(iriifk »Bu.s.slo.sifikeil«. 285
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