Friedlosigkeil i,H“Uen liissl. \’()n den soijfen. »konslrukliven« (iriindiMi s^ibl es luir einen. di*r (i'lr die vorliej^ende Untersiichunj^ Relevanz l)esilzl. 1 r. Dieser isl die Xolwendi^'keil. eine i. f. eiulrelende I'riedl()siij[keil Oder Unheili.ukeit lizw. Biisslosigkeil aiizunehnuMi. iiin erkliiren zu kiuinen, weshalb ein \'erbreeher naeh dein (leselz in besliininlen I'iillen stral'los ij;el(")lel Averden darl. l^s handell sieh also bier eniwedc'r iiin das Reeht zuin slraflosen Raehelolselilag oder zinn 'Tolsehlaf' in Xolwehr. Diese beiden 'Typen von T'iillen werden in der Reehlslileralnr nnablässii^ als Arguinenle I'iir die /. /. einlretende l'riedlosij,fkeil ani^eliihrl. Ibdraebk'n wir znnäehsl den 'Tvpns der Raehenille. lli(>r bal man ans dem ^’orkonlmen des Reehles. in beslimnilen I’iilU'ii einen \X‘rbreeber ans Raeln* I'l sehlai^en zu diii'len, loläj[ende Sehlusst'olgernngen I'c'zoi’en. Dieses Raeberi'chl iniisse eine jurislisehe Moliviernnif liaben. Zwar sei es einsiehliij[. dass der 'Tolsehlai> dem Raelu‘bedurtnis des vom V'erbreehen Relroll'enen enlsprini^e, aber mil dem llinweis anl das Raebebediirfnis sei U'di^lieh eine psyehologisehe nnd keine jnrisliselu' Moliviernn^' gei*eben. kiinnen, wonaeh der aid' handballer 'Tat ergriTl’ene \'erbreeher ersehlaiJien werden diirfe, iniisse das Raehebediiri’nis vom (leselz lei*ilimierl werden. Wenn mm das (leselz dem diireh das \'erbreehen RetroffiMien erlaube, seinem AITekl I'reien Laid zn lassen, so iniisse dies daran liei'en, dass der \'erbreelier sieh bereils diireh den blossen A'ollzni;' seiner verbri'eherisehen 'Tal in einen Ziisland versetzl babe. diM' es naeh dem (ieselz erlanbe, ihn zii ersehlagen. Dieser Ziisland sei die 1-riedlosi^keit. Aiis dieser Argiimenlalion ergibl sieh m. 1C. 1 :u\ I’m von einem Reehl sjireehen zn 1 .’L-) \’oii (liMi iihrif't'ii .Xrjjumcnti'ii In'slc'hl da.s ('rstc in deni Hinweis dnraul', dass <‘s iiarli der (iraiif’ans dein jeiiifion, der l>eseluddif’l wiirde, eine Person ersehlaj»en Oder ^elidet zu hahen, \-erl)oten war. sieli ziim 'riuni* zu l)i'gehen. Im Zusammenlianji hierniit werden aiieli die HestiinimuifXen des norwef’iselien iind sehwediseheii lleclits heraiifiezo^en. da ilmen zulolj^e der d'otsehliiger grid (Sieherheit) erhitlen muss, iini das Tiling hetreten zn können. Das niiclisle .\rgnnienl I'iir die 'J'heorie von der /. /. einlretenden I'riedlosigkeil ist gleiehl'alls dem isli'indisehen Heelit enlnommen. In einzelnen I'iillen wiirde derjenige, den man sehwerer \'erl>reehen hescliuldigt hatte, o(vll til doins. d. h. niemand ilurt'te ihn mit Naliriing versorgtm und alle miissten den I’nigang niit ihni meideii, his das I'rteil iiher ihn geriilll worden war. Da die geiiannteii Verhote C.liarakteristika der l-'riedlosigkeit, niehl alier der I’nheiligkeit lizw. der Busslosigkeit siml, liesitzen diese .\rgumente t'iir die vorliegende I’ntersueliiing keine Belevanz. .Siehe v. .Sehwerin. Bespr. von lleusler, .Stral'reeht d. Isliindersagas, .S. 493. 283
RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=