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ilur in den Landschaftsgesetzen, sondern aiich in dem sogenannlen »Hednalagen« vorkomint I ngelöst ist jedoeh iinmer noch das Problem, was mit dem Ausdruck eigentlich gemeint ist. Dieses Problem ist von Schlyter imd Holmbäck-Wessén behandelt worden. Schlyters Erklärnngsversueh besteht jedoch darin,'"’'’ dass er das eigentliche Problem umgeht, indem er erklärt, der Ausdrnck bedeute das Gleiclie wie Uifiji oijilder, obgleich sich die Bezeiehnimg ogilder auf akri statt ant' die Person beziehe. Holmbäck-Wessén dagegen nehmen an,'^’^ dass ogilder nrspriinglich eine adjektivische Hestimiming zii oker gewesen, wobei sie das Wort oker als eine Bezeichming des Tatortes verstehen. Der diskntierte Aiisdruck ist imangelsächsischen Reeht bei .,Ethelred. IV, 4 zn finden imd laiitet folgendermassen: lit dixiinus: homo (iiii honisoc- laid wir haben bestininit: wer innerbalb der Stadt .Vngril'f auf jemandes Heim obne Hrlaubnis ausfiibrt Oder scbwerste Verletzung [königlicben Stadtfriedens] veriibf an eineni [von ibm noeb] niebt zum Recbtsgang aufgeforderten (?), oder wer einen Unscbuldigen auf der königlieben [IIeer]strasse angreift, wenn er dabei getödtet wird, liege er in deni nielil [dureb Wergeld] enlgoltenen [unebrlieben] Felde. mini facict iiitra portuni sine liccntin cl suninidni infmet nr(im (tgcl dc placito nngchendeo ncl qui aliipiem innocentem affUget in nia regin, si incciit, iaccat in nngihhtn ickerc. \\'as Liebermann mit seiner t'bersetznng »liege er in dem nieht [diircb Wergeld] entgoltenen [imehrlichen] Felde« aussagen wollte, lässt sich nicht eindentig t'eststellen. In seinem W(")rterbiich gibt Das »Hednalagcn* hchaiidt'll den Fall, dass ein Mann einen anderen der I'eigheil hesehuldigl nnd es daraufhin zwischen diesen heiden Männern zuin Zweikainpf komint. Fällt in diesein Kanipf der in seiner Ehre Verlelzfe, so muss fiir ihn die llälfte des iihlichen Wergeldes hezahlt werden. Der Geselzestext fiihrt fort: Faldr pan ord havr givit. Glöpr orda vu'rsir. Tunga hoinidhani. Liggi i vgildiim acri. inent des alten ^'ästgötarechtes oder des alten Uiijilandsrechtes darstellt. In der Regel wird angenoininen, dass es sich hei dem »Hednalagen« iim einen Teil des alten \’ästgötarechtes liandelt (vgl. hierzu Holmbäck-Wessén, .S. XXXllI ff. sowie die dort angefuhrte Literatiir). Ståhle, Några frågor, S. HiOff., hat jedoch hehaii|)tet, dass es sich hei dem »Hednalagen« nm altes I'liplandsrecht handelt. .Schlyter, Gloss., Stichwort Akcr (.S. 17i. Schlyters Deutung hat sich Nelson, Envig, S. 88, .\nm. 2, angeschlosseii. ■’* Holmbäck-Wessén, II, S. 97, .\nm. 8 a. Man hat die Erage diskutierl, oh das »Hednalagen« ein Erag2()0

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