mal im Ziisammenhang mit der Klage gegen den Toten gebraucht, nämlich im BorgL Kr, II, 15. Nach Cleasby-Vigfusson bedeiitet 6(jil(lr im Isländischen »as a law term, invalid, i. e. for whom no weregild is to be paid«.^“ Hinsichtlich des schwedisctien Rechtes bestimmt Schlyter das Wort 0(jil(ler crstens als »oduglig, ej i godt stånd«, zweitens als »ogild, ej gällande* imd drillens als »ogild, för hvilken ej skall bötas 1. ersättning gifvas«.^‘ Söderwall dagegen nennt als erste Bedeiitiing »ogild, ogiltig, ej gällande*, als zweite »icke antaglig, icke fullgod* und als dritle »ogild, fiir hvilken böter ej skola gifvas*.^® Kalkar hat in seinem Wörterbuch der ältereu dänischeii Sprache keine Bedeutung angegeben,^^ die der Verwendung dieses Wortes in den dänischen Gesetzestexten entspricht. Ebensowenig nennen Falk- 'forp'*^ —jedenfalls nicht in erster Finie —den Sinn, in dem dieses Wort in den dänischen Gesetzestexten angewandt wird. In einigen Fällen client das Wort ogildcr nicht znr unmiltelbaren Bezeichmmg des Frschlagenen, iind zwar dann nicht, wenn es innerhalb der Ausdriicke liggi i ogildiim (tkri (DL Tj 3) bzw. liggi ofivi ogilduin akre (SkL 215) vorkommt. Auf diesen Sacbverhall werden wir späler noch ziiriickkommen.'^ Schliesslich muss noch bervorgehoben werden, dass es — wie ja die Ubersicht fiber die Termini zeigt, mit denen die Gesetze auf die Konsecpienzen einer Vernrleilnng des Toten binweisen — mehrere Gesetzesabschnitte gibt, die ziir Bezeichnung des verurleilten Toten keinen speziellen Terminus verwenden, sondern sich begniigen, die Straflosigkeit des Totscblags auszusprechen. Dies geschieht, indem erklärt wird, dass man jemanden sekt(daiist oder (d lisekiu erschlagen diirfe. Beide Ausdriicke sind mil slraflos* zu iibersetzen.'* (;k'as])y-\’igfii.sson, Sticlnvort ii-yildr (S. GOl). Schlylor. Gloss.. Stichwort oijildcr (S. 480). Söderwall, II. 1. Stiehwort ofjildvr (S. 1511. Kalkar. 1\'. .Stichworl »I’gild* (.S. 625) giht als lledeulung »ft)rkastelig. ikke lovlig, hrodelalden*. -® Falk-Tor|), II, Stichwort »U-«, l’gild« (S. 1321), wo folgende Angaben zu findcn sind: (dän. rcchtsspr. = chrlos, von cincni inann, dcssen zcugnis nichts gilt), zu iilt. diin. gild, »geltcnd. giiltig*, schw. ogill und ogild »iingiiltig, der strallos getötct werden kann«. -1 Siehe S. 2.59 ff. -- I'her das Wort sektalauss siehe Hertzberg. Gloss., .Stiehwort sckt(dniiss. adj. 252
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