wc'im cs sich iini das Bcwcisverfahren gegen einen geliiteteii Frauensehäiuler handelt. im norwegischen Recht eine Kntwieklung verl't)!- gen, die voin Jieweis init erst nach dem Totsehlag herbeigerid'enen .sAtr.sAo/a-Zeugen zur Forderiing I’iihrt, dass der Totsehläger seine Anklage gegen den Tolen init Zeugen bekriil'tigen soli, die wäbrend des Verlaid’es des Kreignisses zugegen waren. lin sebwediscben Reebt leblen in vielen Fallen Angaben dariiber, wie der Reweis gegen den Tofen gelulirt werden soil. Im ^’^gL I M 8 bzw. VgL II I) lb, die voin Prozess gegen den erscblagenen Dieb bandeln, wird niebls iiber den Reweis gegen den Tolen gesagt. Doeb wird in eben diesen (leselzesslellen gesebilderl, wie der Reweis gegen den lebenden, auf friscber Tat ertappten Dieb gefiibrl werden soli. Wir baben alien (irnnd zu der Annabine, dass aiieb der lole Dieb auf die gieiebe Weise uberlulirt werden sollte.^^ Der Reweis gegen dei\ lebenden Dieb gebt so vor sieb, dass der Restoblene mil zwei Zeugen beweisen muss, dass der von ibm Festgenommene das Diebsgut, das vermullieb ant" seinem Riieken I'esigebunden war, gesloblen bat, und dann seine Rebauplung mil einem Zwiilfereid bekriifligen muss. Sieberlicb sind die zwei Zengen, wie Engströmer annimml,^^ .sA«’r.sA;//a-Zeugen,^‘' d. b. direkle Knlsprecbungen der norwegiscben .s7v//-.sAobf-Zeugen. Der Reweis gegen den erscblagenen Dieb wird also dureb zwei .s7v«’r.sA7;/o-Zeugen, die wobl naeb dem Tolscblag auf die gieiebe Weise wie im (iulE KU) berbeigerufen wurden. nnd dureb bad mil zwcilf bbdesbellern durebgefiibrl. Ibigstriimer bat die Ansiebt verlreten,'*’ dass das nun gesebilderle ReweisveiTabren in zwei sebarf von einander gelreimle Teile zerfiel. Naeb seiner AulTassnng verbalt es sieb prinzij)iell so, dass der ersle 'I’eil des Reweises, der mil den .sA(rr,sAufo-Zeugen durebgefubrt wird, bezweekl zu beweisen, dass ein Fall des Erlappens auf friseber Tal vorliegl, oder, um in Ibigslriiiners weiter formulierler Ausdriieks- '•* Dor (io.solzo.sal).sclinilt ist aul’ .S. (>1 al)go(lruokt. Dor.solben .-Vnsioht .siiul 1 lolinl)äok-Wo.ssén, .S. 49, .\nni. 71. I-aifjslrlinior. .S. 4;{ 1'. Hiiusiohtlioh der ska'rsLiit<i-7.i.'\\‘^cn des schwedisclicn Rechtos sioho Nordström, II, .S. 70114'.; Uppström, S. 44 1'.; CarUpiist, S. 15 f.; Wcnnström, Tjuvnad, S. 197. -* ICiifjströmcr, S. 41 If.; vgl. C'.arl(ivisl, .S. 21. Wcnnström, Tjuvna<l, .S. 197, vcrtrill die jjloicdie Aiiffassunfj. li!ino iilmlichc .\iiffassnnf’ bosloht iilior die Wirkiing dos Reweises diireh das Zusammenhinden des \'crhrechcrs mil einem liegenstand, d«-r das begangene Verbreclien eharakterisiert; vgl. hierzn .S. 2;i2 f. 219
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