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65 växa utåt och ägde enhet i mångfald."'’ Systematiken fanns redan immanent i rätten: ”Auch das bedarf heutzutage wohl keiner Bemerkung, dass das System ebensowenig beim Recht wie bei jedem andern Gegenstande keine Ordnung sein soil, die man in die Sache hineinbringt, sondern eine solche, die man herausholt . . . System ist gleichbedeutend mit innerer Ordnung der Sache selbst und daher immer ganz individuell; diesem Rechte ist ein anderes System eigenthiimlich als jenem. Att rätten kunde växa inifrån sig själv och ut innebar att den kunde föröka sig: ”Durch Kombination der verschiedenen Elemente kann die Wissenschaft neue Begriffe und Rechtssätze bilden; die Begriffe sind productiv, sie paaren sich und zeugen neue. « 115 » 1 If. 3.8. Jherings andra rättsteoretiska fas Den naturhistoriska metoden somJhering hade utvecklat kom paradoxalt nog att fylla honommed otillfredsställelse kort tid efter det den framlagts i slutet av 1850-talet. Även om han fortsatte att arbeta med den fram till slutet av 1860talet, hade en allvarlig kris uppstått. Under åren 1861—66 skrev han anonymt i Preussische Gerichtszeitung ”Vertrauliche Briefe fiber die heutige Jurisprudenz.” Långt senare komhan 1884 att utge dem under eget namn med titeln ”Scherz und Ernst in der Jurisprudenz. Eine Weihnachtsgabe fiir das juristische Publikum”."^ Den tidigare prisade arbetsmetoden blev nu föremål för en hårdhänt satir. Kritiken var också i hög grad självkritik, den riktade sig mot hans Geist . . . Ett litet smakprov kan kanske vara på sin plats. Jhering ställde frågan vad pandektvetenskapsmännen sysslade med och svarade själv, att de konstruerade: ”Da Du Romanist bist, so kommst Du in den juristischen Begriffshimmel. In ihm findest Du alle die juristischen Begriffe, mit denen Du Dich auf Erden so viel beschäftigt hast, wieder. Aber nicht in ihrer unvollkommenen Gestalt, in ihrer Verunstaltung, die sie auf Erden durch die Gesetzgeber und Praktiker erfahren haben, sondern m ihrer vollendeten, fleckenlosen Reinheit und idealen Schönheit. Hier werden die juristischen Theoretiker belohnt fiir die Dienste, die sie denselben auf Erden geleistet haben, hier erblicken sie dieselben, welche sie dort nur in verschleierter Gestalt sahen, in voller Klarheit, sie erschauen sie von Angesicht zu Angesicht und verkehren mit ihnen wie mit ihresgleichen. Die Fragen fiir die sie sich im Diesseits vergebens nach einer Lösung umgesehen haben, hier werden sie ihnen von den Begriffen selber beantwortet. Hier gibt es keine civilistischen Rätsel mehr, die Konstruktion der hereditas jacens, der Korrealobligation, der Rechte an Rechten, die Natur des Besitzes, der Unterschied des Prekarium vom Kommodat, das Pfandrecht an eigener Sache und wie alle die Probleme heissen mögen, die dem Jiinger der Wissenschaft in seinem Erdenwallen so viel zu schaffen machen, hier sind sie alle gelöst. »118 5

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