(Maud muss den Aiiftrag des Bischofs gehabt haben, den von ihm dnrchgefuhrten Rechtsakt zu vollziehen. I)er Abt Johannes von Nydala bezeugt, dass er von dem Linköpinger Bischof Karl 110 Mark erhalten babe, umfiir den Biscbof nnd seine Kircbe Liegenscbaften anzukaufen. Nachdem er so gewisse in Skärvsjörvd nnd Loftas belegene Nenbrncbländereien angekanft babe, iiberlässt er dem Biscbof von Linköping nnd seiner Kircbe den Hof des Klosters Köpet im Austauscb gegen die erwälmten Nenbrucbländer (1) S 100(5 vomJahre 1314). J)er Dompropst nnd das Domkapitel haben fiir eine Deldsumme einen Wasserlauf im Kircbspiele Heda an Holmger Puke verkanft (1) 8 300(5 vomJabre 1333). Zu dieser Zeit war Bischof Karl Biscbof von Linköping, nnd es lag also keine Vakanz vor.^ Wabrscbeinlicb handeln bier der Dompropst nnd das Domkapitel im Anftrage des Bischofs. J)ass das Domkapitel in bischöflichem Anftrage episkopale Verwaltnngsgeschäfte ansfiibrte, ist im schwedischen Mittelalter nichts Ungewöbnlicbes.- Arvid Karlsson, Domberr von Uppsala imd Linköping, erklärt in seinem Testament, dass er von der Domkirche zu Linköping dnrch deren Vertreter, zwei namentlich genannte Linköpinger Kanoniker (proenratoribns ecclesie lincopensis et concanonicis meis), eine Geldsnmme als Darleben erhalten babe (D S 3532 vom Jabre 1340). Die beiden Linköpinger Domherren sebeinen bier den Anftrag gebabt zu baben, bei der Verwaltung des Domkircbeneigentums bebilflicb zu sein. Der Ritter Holmger Puke bat fiir eine Geldsumme an den Verwalter der Linkiipinger Domkirche (ecclesie lyncopensis yconomo) Herrn Snne ein bestimmtes Grundeigentum nnter folgender Bedingung verpfändet: falls die vereinbarte Summe nicbt zur festgesetzten Zeit zuriickgezablt wiirde, sollte genannter Snne alle Einkiinfte nnd Ertriige ans dem betreffenden Gute erbalten. Es sollte dann fiir Holmger Puke oder seine Erben keinerlei Möglicbkeit vorliegen, anf das genannte Grnndeigentum Ansprucb zu erbeben oder es wieder zuriickerbalten zu wollen, falls nicbt Herr ’ Ui)er llisc'hof Karl untl seine Tiitigkeit sielie Reutehd.4HI,, Svenska kyrkans liistoria 11: 2, S. 421 ff. 2 Lundqvist, a.a.O., S. 22(5ff. 89
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