das Eigentuni der Uppsalienser Domkirche gestellt wurden, auch fiir das Eigentuni dieser Kirchen eine Antwort gesuclit werden. Die ältesten Ui’kunden, die eineni helfen kömien, die oben angegebenen Fragen zn beleuchten, sind päpstliche Briefe, die an unser Land gerichtet wnrden. In einer Urknnde aus dein Jahre 1174 oder ans einem der nnniittelbar folgenden Jahre (I)S 8r)2)’ erniahnt Alexander III. den König nnd den Jarl von Schweden, deni Erzbischof nnd seiner Kirche drei nanientlich genannte Dörfer znriickzngeben, »so wie der Bischofssitz sie innezuliaben pflegte (sicnt sedes episcopalis eas conseueiijt habere), bevor er anderswobin verlegt wiirde.» Hier wird der Biscliofssitz als Reclitssiibjekt betraclitet, nnd der Papst vertritt bier den der iirspriinglicli gernianisclien Bechtsanffassung freniden Gedanken, dass Rechte anch anderen Subjekten zukomnien könnten als lebendigen Menselien. Dies letztere geschielit aiicli in anderen päpstliclien Urkunden, die ini friilieren sclnvedischen Mittelalter an unser Land ergingen, wenn auch in ihnen eine etwas versehiedenartige Bezeichnnngsweise angewendet wird. In eineni Brief vi)ni Jahre 1 ISö nininit Lucius 111. die Donikirche von Uppsala unter seinen Sehiitz: das Eigentiun, das diese Kirche gegenwiirtig rechtniässig innehat (quascuiiKpie possessiones (piecunique bona eatleni ecclesia in presentiaruni iuste et canonice possidet) oder das sie in der Zukunft erwerben kann. soil deni Bischof und seinen Xachfolgern anf deni Bischofsstuhl unverniindert erhalten bleiben (1) S !)(>). Auch zwei andere päpstliche Schutzbriefe. einer fiir die Donikirche von Linköjiing (1) S 74 voni Jahre 1178) und einer fiir die Donikirche von Uppsala (1) S .‘>80 voni .lahre 12,-)0), verwenden dieselbe Ausdrucksweise wie 1) S 00. In die.sen Urkunden wird die Donikirche, nicht wie in den ersterwähnten der Bischofssitz, als Rechtssubjekt bezeichnet, aber ein Grund, dass der Sinn in diesen Fällen ein anderer gewesen ware, ist nicht zu finden. Wie oben hervorgehoben wurde, enthält das Registruin I’^psalense ein Verzeichnis iiber das Verniögen der Donikirche von Uppsala, in deni angegeben wird. was znr Tafel des Erzbischofs ’ Uber ilie Datierung vgl. Brulin. Några feldaterade påfvebref i Svenskt Dijilomatariiiin, S. 3ff. Unbestimmbares Domkircheneigentum 74
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