qnonini receptione regalium sen feiuloniin obtentu eisdein regi et baronibiis sen aliis personis secularibus obnoxii nullatenus existatis. I)er Papst verbietet bier den Bischöfen iind ubrigen Creistlichen, deni König oder anderen Laien Hoinagiuin zn leisten, besonders da der Papst von seiten des Klerus nnterrichtet worden war. dass dieser dazii nicht dnrcli Besitz von Regalien oder Feuda verpflichtet sei. Audi in Scliweden hat es. wie diese Urknnde zeigt, Bestrebnngen in der Richtung eines kirchlichen Leliensrechtes gegeben. Man muss davon ausgelien, dass das Eingreifen des Papstes nielit oline Anlass gesclielien sei. Win seiten der schwedisclien Konigsmacht sind zn dieser Zeit Versuche geniaelit worden. die Stellung der scbwedischen Biscluife den kontinentalen Vorbildern anzugleichen. Win Interesse fiir die nns bier bescliaftigenden Fragen ist aucli eine ini Jahre 127(i von König ^lagnns abgegebene Kriimingsversichening.^ Der König gab bei seiner Kröniing das folgende (Jelöbnis ab: inra prelatoruin et ecclesiarnni a iuribns corone distingnere. cum primiim poterinius et habnerinius facultatem, volentes iuxta professionem nostram iura ecclesiarum tueri et in exliibicione servitii, quo nobis iideni prelati obligati sunt, easdeni ecclesias reddere penitus indempnes. Der König versprach, die Reehte der Priilaten und Kirclien von den Recliten der Krone zu trennen iind von der Forderung des Dienstes. den die Pralaten deni Könige zu leisten scliuldig waren, die Kirchen völlig aiiszunehmen. Dieses Df'liibde besagt. dass das gauze Eigentum der Kirclie von Eintreibung von Steuerund Strafgeldern aller Art frei sein solle sowie dass der Kiinig in Zukunft vom Kirchengut keinerlei Servitium fordern wolle.- Audi ' I) S (il3. - Hoskn. Kronoavsoiuliingar uiuler äldre medeltid, S. 94ff. Naeh Tunberji hezieht sich der Ausdruek »easdem eeclesias». der sich in König ^lagnus' Krönungs\-ersiclierung findet, niclit auf das Bischofsgiit, sondern mir auf anderes kirchliches Eigentum. Siehe Tunberg, Några omstridda jiroblem iir Sveriges 1200-talsliistoria, S. 370. Unten S. 92, wird indessen liervorgehoben, ilass die Domkireben (ecclesia upsalensis, scarensis \is\v.) in den Urkunden oft als Eigentiimer des Hiscliofsgutes l>ezeiehnet werden. Tunbergs Ansieht, dass das kirclilielie Leliensrecht zu dieser Zeit grösseren Einfluss in Sehweden als in Dänemark, das dem Kontinent näher lag. 64
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