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Ill Vtili II (liirfte die Vorschrift liöehst walirsclieinlieh als ein verselientlieli aiifgcnoininenes ("herbleihsol der älteren (iesetzesredaktion zii betraehteii sein, das keinerlei rechtliche (iiiltigkeit oder ])raktisclie Bedeiitiing hatted Ks ist sebr interessant, liier eine (iesetzesbestiiiiiiiuiig aus deni älteren norwegiselien Mittelalter ziiin \’ergleieh heranziiziehen. i^adsli, das einzige der alten nnrwegischen Wilksreelite, das die Ibseliofswa.lil behandelt. selireibt vor. dass derjenige Bisehof seiii solle, den der König dazu haben wolle und der gesetzinässig gewähit und der liier( in Xorwegen) zn Stab nnd Stulil geweibt A\()rden sei.’ Bei der Auslegiing dieser Bestiinnuing liat besonders der Aiisdriiek >>der reehtinässig gewählt worden ist (retkosen)» der hkirselning Schwierigkeiten bereitet. Xacli der einen Auffassung Ix'zielit sieli der Aiisdrnek aiif das A\'ahlree]it des Volkes,-^ naeli der anderen auf das des 1 toinkajiitelsd \\dilirseheinlieh ist der Ansdriiek selion in jener Zeit, in einer Ubergangszeit zwisehen Altein und Xenein, versehieden ausgelegt worden. Der Uinfang des königlielien hhnflusses anf die Bisehofseinsetzung diirfte naeh den Dinstanden \()n Fall zii Fall geweebselt haben. Dass der Bisehof in einer ddiingversaininlung oder von eineiii Doinkajiitel gewiihit wiirde, hinderte sieherlieh nieht, (hiss doeh der Einfluss des Kiinigs das hhitseheidend(> war. Die Bestiininiing des \'gL iiber die Bisehofswahl gait niir ftir die Di()zese Skara, das (Jebiet des \’ästg()tareehtes, und der hier vertretene Iveehtsstand])unkt darf deshalb nieht ohne weiteres als fiir die dainaligen sehwedisehen X'erhaltnisse allgeinein giiltig betraehtet werden. Indessen liegt ein diese Frage betreffender, bedeutiingsvoller pä])stlicher Brief vor, datiert voin .’b X’^oveinber 1220 und an Kcinig .Johan gerichtet, wo Honorius Ml. dariiber klagt, dass dieser und die Ahirnehinsten des Reiches die Domkapitel nicht die Bischofswahl vornelnnen lassen, was diesen allein zu- ' Kuvxkll, Oin svenska ])iskoj)sval under medeltiden, S. 47. - KidsL. 1 31 imd II 27. Vgl. .Iohxskn, Stiulier vedi'drende kardinal Xieolaus Brekes]iears legasjnn til Xnrden, S. 200ff. sowie .lovs. niski>]> ofj; knn^e, S. 7 J ff. •* ZoKX, Staat und Kirehe in Xurwefjen, S. 33; Taii.4Nuki{. Den angelsaksiske Kirkes Indflydelse jiaa den nurske, S. 221 ff. ^ iM.wuKH, Xogle Jtein;erkninger til Xorges Kirkehisterie, S. 20ff. Öli

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