(ler grosseii heidnischen Kiiltplätze erbaut worden warcn. die Haiiptstutzpunkte der Missionstätigkeit gebiidet haben. Diese besonders ausgezeielnieten Kirchen sind dann die Basen fiir die Tätigkeit der ^lissionsbischöfe geworden, deren Bischofssprengel oder iNIissionsgebiete nocli nicht fest bestiinint warend Xach dem Siege des Christentnms wnrde eine planmässige I )i(.)zeseneinteilung durchgefiihrt. Der juridische ('harakter der ältesten sclnvedisehen Bistumserrichtimgen ist imd bleibt in Dunkel geluillt.- Es ist wahrscheinlieh, dass bei der Errichtung der Bischofssitze die Königsmacht ein f'aktor war, der wesentlieh mitgewirkt hat. Normalerweise wiirden die Domkirchen anf königliehem (Jrnnde anfgefiihrt. Die Dc^mkirchen erhielten so allmählich bedentendes (Jrnndeigentiim. Dazn haben, wie sich ans den Urknnden ergibt. königliche Sehenknngen beigetragen, jedoeh keineswegs in einer iiberragenden Weise. Oben wnrden iiber den nrsprhnglich sakralen diarakter des sclnvedisehen Kiinigstnms sowie iiber die bedentnngsvolle Mitwirknng des sclnvedisehen Königs bei der Mission nnd der Errichtnng der Bischofsstiihle einige Andentnngen gegeben. Diese Sachverhalte konnten die natiirlichen Voranssetznngen fiir das Anfkommen einer Kirchenherrschaft abgeben, wie sie anf dem Kontinent die Könige iiber die germanischen Landeskirchen anshbten.^ Dort wirkte sich diese staatliche Kirchenherrschaft besonders in dem königlichen Einflnss anf die Bischofseinsetznngen sowie in dem vom Könige ansgeiibten Regalien- nnd Spolienrecht imd dem germanischen Vogteisystem ans. Nach dem Investitnrstreit wnrde die Kirche in das Lehnssystem des Reiches eingeordnet, nnd das Reichskirchengnt wnrde immer mehr dem iibrigen Reichslehensgnt gleichgestellt.^ Inwieweit gab es in Schweden nnn ähnliche Erscheinimgen? Uber die Bischofseinsetznngen im älteren schwedischen Mittel- ' Li:ndberc4, Byggnadskonsten i Sverige under medeltiiien, S. lOOff. - Vgl. Schmid, Sveriges kristnande, S. 78ff.; Schuck, Studier rörande tlet svenska staiLsväsendets uppkomst och äldsta utveckling, S. 17(5ff., lOliff.; Kk.\ft och biNDBERO, Liiiköpiiigs historia 1, S. 57ff.; Westm.\n, Vårt första kristnaårhundrade, S. 37ff. Was den Kontinent betrifft, siehe Xottarj). Die Bistumserrichtung in Deutschland im achten Jahrhundert. * Siehe oben S. 28. * Feine, Kirchliche Rechtsgeschichte I, S. 222. Bischofseinsetzungen 4()
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