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zu eineni friihen Zoitj)unkte von tlen betreffenden Aintsinliabern selbstständig ausgeiibt Morden seind Die danischen Pfarrkircben sind norinalerweise von Banern erbant nnd ausgeriistet worden, nnd diese wurden dainit nrspriinglicli die Eigentiiiner derselbend Ds konnte anch vorkonnnen, class der Kiinig oder einzelne (Irosse des Reiches Kirehen bauten, aber dies war nielit sehr gewcilnilicli. In der iiltesten Zeit war das Kirclienvernuigen noch undifferenziert, nnd seine ganze Verwaltnng fiel deni (Jeineindepfarrer zu. wobei jedoch die Bauern dureli ibre \’ertreter in alien wirtsehaftliehen Angelegenheiten ein Mitbestininnmgsreeht batten.-* Später hatte nian zwisclien deni Eigentuni zii unterselieidcni, das zu der 'fabrica eeclesiae' iind deni, das zu der 'niensa sacerdotis' geliorte.^ Die Bisehcife batten sicli wiilirend des 12., Ilk und 14. dh.s eine weitreicliende Befugnis sowohl liber das Kigentuni der Pfarrkirelien wie der Pfarräniter angeeignet. Sie batten fiir den Scliutz des Kircliengutes zu sorgen, d.h. sie batten das Reellt und die Pflicht, die Saclie des Eigentunis zu fiiliren und fiir dasselbe einzutreten, soweit sie nieht das Schutzreclit anderen iiberlassen batten oder dieses von Inliabern des Patronates ausgeiibt wurde. Mit deni Scliutzreclit war das Recht verbunden, das (lut zu verpacliten und ausserdeni daraus gewisse Dienste und Abgaben zu bezielien. Was die Anitsliufen betrifft, so verfiigte die Priesterscliaft wohl in der Regel iiber sie zu eigeneni (lebrauche; von deni iibrigen, verpaehteten Mensalgut bezog der Pfarrer den eigentlichen (Jrundzins (Landgilde). Was das (Irundeigentuni der Kirchen betraf, so fiel der Grundzins der Lokalkirclie zu. Die Krliebung desselben und die unniittelbare wirtscliaftliche Verwaltung wurde bei den Pfarrkirchen von den Kirclienpflegern besorgt, in gewisser Zusanimenarbeit niit deni Pfarrer. Die Kirclienpfleger, in der Regel zwei an Zabl. waren Laien und wurden von den Genieindeniitgliedern, wenn aucli unter Mitwirkung der kirchlichen Behörden, gewählt. Bei wichtigeren Verfiigungen bolten sie die Einwilligiing der Bauern ein, waren aber andererseits verpflicbtet, deni Bischof Rechenschaft abzulegen. ' Wkibvi.l, Den sUAnska kyrkan.-^ älsta histnria. S. lätiff. 204ff; Korn. a.a.O. 11, S. <)(). l()2f.. lOS. ^ Koch, a.a.O. 11, S. Stiff. * .loKOKNSKN a.a.O., S. 405; Thi'lin, Utredning rörande })atrnnatsriittiglieterna i SkAne. Halland oeh Hnhusliin, S. 13ff. » Koch, a.a.O. II, S. I23f. 41

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