eine (Jeldabgabe erhalten. Fiir beide Fälle wird verordnet. dass man nicht verpflichtet sei, dariiber Innans eine Abgabe zn leisten, sofern man dies niclit selber wiinsche. In DL wird folgendes vorgesclirieben: l)L Kk .‘5 ^ ä: Wigliis man me|) knnn sinni. ganvi j)rea alnar gwt hvriipt. gangir kona J kirkiu teptir bonda alia barn sith. giwi halnan öre ])anninga. allar fiorar markir liius. Fei der Einsegnnng sollte gemäss DL eine Abgabe von drei Ellen guter Leinnand entrichtet werden. l?eim ersten Kirchgang nach der Hochzeit imd nach der Cieburt eines Kindes sollten eine (Jeldabgabe oder vier Mark Iverzen entriehtet werden. Was das Stift A!)o betrifft, so ist zu vei’inei-ken, dass das oben erwähnte. von Kcinig Magnus nnd Bisehof Hemming wahrseheinlieh im Jahre Lldö eilasseiie Statnt fiir die Kirchs])iele Salo nnd Kemi im niirdlichen Österbotten folgendes vorschrieb; bei der Einsegnimg sollten eine Abgabe von seeks Fellen oder zwei Unzen nnd beim ersten Kirchgang nach der (iebnrt eines Kindes drei Felle oder eine Unze erlegt werden.' Das entsprechende Statnt fiir Karelen bestimmte, dass bei der Einsegnnng ein gewisses Mass (Jetreide nnd beim ei’sten Kirchgang nach der (Jebnrt eines Kindes ein Fell abgeliefert werden sollten.- Sämtliche schwedische Landschaftsrechte mit Ansnahme \ on \"gL I erwähnen die kirchliche Einsegnnng. Die.se war dock gemäss der altschwedischen Rechtsordnnng keine notwendige Bedingnng fiir eine rechtsgiiltige Ehe.^ Der Einsegnnngsakt bestand ans zwei Feilen: teils ans der Einsegnnng selber, die an der Kirchenthi’ verrichtet wnrde nnd wozn die Konsensus-Erklärnng beider Partner gehörte, nnd teils ans der Brantmesse, die im Innern der Kirche vor sich ging.'* Die Eke nimmt jetzt wie damals insofern nnter den katholischen Sakramenten eine Sonderstelhmg ein, als sie nach kanonischer Anschannng dnrch den Konsensus beider Partner znstandekommt, nicht dnrch die Mitwirknng des kirchlichen Amtsinhabers.^ ' .Svartb. 111. oben S. 312. - .Svartb. 110. \*gl. oben S. 31 1 f. \ gl. lerner Svartb. 20S \’oin .lalnv 1300. ® Vgl. Lagberedningens förslag till revision av gifternialsbalken 1. .S. 7S. ' ^’gl. Hhilioth. Den senare medeltiden. S. 721 f. ® ^’gl. .SÄ(!Mi'Li.EK, Lehrbneh des katliolischen Kirehenreehts 11. .S. Slff. 318
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