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cium. pro candelis. IIII. solidi. Et pro candelis post partiun. II. solidi. et offert miilier quantum voluerit. post nupcias mulier non tenet nr offerre nisi volnerit. Beim ersten Kirchgang nach der Oeburt eines Kindes besondere Zeremonie eine und bei der Einsegnung des Bauern und seiner Hausfrau (Hochzeit) sollte der Pfarrer fiir die Kerzen, die dabei angewendet wurden, eine (Jeldabgabe erhalten. Es wird ausdriicklich bestimmt, dass der Bauer beimersten Kirchgang nacli \>rheiratung tet sei, dem Pfarrer Kerzen oder field zu geben. Ein 8ynodalstatut fiir das Stift Skara, wahrscheinlieli aus der Zeit des Biscliofs auch eine besondere Zeremonie nieht verpflichBrvnolf (127S—I.’JIT), verbietet, dass ein Pfarrer vor der Einsegnung dafiir eine Abgabe verlangt.^ Hier kehrt das von der Kanonistik vcrtretene Prinzi]) wieder, dass der (ieistliche seine Amtsliandlung von der Entrichtung der Stolgebiihren nicht abhängig macJien diirfe.- In OgL lieisst es: OgL Kk .‘11: Xu latau' man wigliia sik nuvj) kunu sinne. {)a gau-i Invar a^ftir sinum "wilia. ok huart })erra akke minna til offa^rs ok til lius aui tua örtughau’. ok gangaer husfru i kirkiu adter barn sit alia bonda sin. j)a gari ok tua örtughar ba|)e till offaas ok til lius i huarre kirkiu gangunne. |)a a prastau- hana i kirkiu le])a. will egh prastau’ hana i kirkiu lel)a. bote firi J)rea markau-. mark bonda knnunna. tua markar biskupinum. Bei der Einsegnung wie auch beim ersten Kirchgang nach der CJeburt des Kindes und nach der Hochzeit sollten »fiir Opfer und Kerzen» besondere (Jeldabgaben geleistet werden.-^ Fiir Öland bestimmt ein Statut vom Jahre l.'Uh, dass man beim ersten Kirchgang nach der Hochzeit nnd nach der (lebnrt eines Kindes fiir die Kerzen, die dabei angewendet wurden, dem Pfarrer eine gewisse Menge Wollstoff zu entrichten babe. Ferner sollte bei diesen (Jelegenheiten eine Altargabe von bestimmtem Wert gespendet werden.^ ' Sgnodalstatuter, eil. tUimmenis, S. 6.3 (12). - Stvtz, Stolgebiihrcn, S. 70. ® Der Terminus Opfer bezeichnet in diesemZusannnenliang eine besundere Abgabe fiir priesterliche Verrielitungen. ^ D S 4118. Vgl. D S 4246. .‘314

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