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Es liandelt sich hier urn die Teiliing des Opfers (oblaciones et prouentus), das am Abend imd Tag von St. Olov in der Kapelle von Akergarn gespendet wnrde. Der PfaiTer von Helvi sollte dabei eine bestinnnte Snmme vom Anteil der Kirelispielleiite erlialten.^ Ein von Bisehof Karl erlassenes Statut fiir Gotland vom Jahre 1329 bestimmt folgendes: wo wegen einem Heiligen oder einigen Relicpien s.g. staciones vor sich gingen, sollte der Pfarrer ein Drittel von den Opfern erlialten, die vom einen bis zum andern Abend während dieses Kirehenfestes eincingen, sofern man nicht etwas anderes bestimmt hatte.- SniL eiithalt Bestimmungen iiber Opfer iind Altargabe in Kk 10 § I: SmE Kk 10 ^ I: Oc eer pmesta'r skyldugher sokn sinne, fim-a' dagha tithe at uppe haldav thet seal wara iuhr* dagh oe paasca* hiTelghunaimessudagli oc kirkiiumessu. Imilkin een pra\staT aaf them fadli nither. bote firi thre marker., Oc au- skyldugher tluessa' fiura' dagha piaestier aaf bomhenom offer at hafua. aaf allom them han sia'lagiaef firi gifwer. Oc seal piaester a tha'ssom daglunn alta'ra„heghe hafua. leef oeh leefs sughl. aa husfru huarre. thy ens mera^ at bondin si:elfuer will., Xw au- saghat \'m tiuiuhe pra'stins oe tillaghu han a hafua. aaf bondanom meth laghum. tho a'r samiia' bav.t j huarium. Am ersten W'eihnaehstag. Ostersonntag, zu Allerheiligen und zur Kirehweih sollte der Bauer dem Pfarrer Opfer fiir sieh, seine Frau und sein ältestes Kind geben. Es wird nieht erwähnt, wie gross das Opfer sein solle. (.las er dem Pfarrei' leistete. An diesen Festtågen konnte der Pfarrer aueh eine Altargabe \ on jeder Hausfrau erhalten. Sie bestand aus einem Fladen Brot mit Zukost, doeh war diese (Jabe gemäss der ausdriiekliehen Bestimmung des Reehtes im Gegensatz zum Opfer des Bauern von freiwilliger Art. ' D S 702. - SijtHxtiil.-itatiitcr. (^(1. (Uiiiiiuerus, S. Sä (13). Dec 'IVnninus staciono.s he/.eicliiiet Audaehtsäbuniion in Vt'rhiiulung mit kirchlielu'r Pro/.nssion nntor 'J't'ilnahmo des 'X’nlkes. Vgl. Htnnniarfitrihn. (Jlnssarium till Finlands oeh Sveriges latinska medeltidsurknnder, S. 2.34. Dasselbe Statnt verordnet Strafe fiir den, welclier verhindert. dass ()])fer (oblaeiones) gespendet werden. nnd dadureb verursacht. dass Uneinigkeit zwisehen den Kircbsjaelleuten und dem Pfarrer entsteht. Si/noitalxtatiitcr. ed. (Jummerus, S. 84 (10). 30(5

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