Kirclien iiu Erzstifte, uni (Hese Abgabe an den Pap.ststuhl zu leistend Ein bischöflicher Stenertitel von allgemein europäischer Xatur, voin kanonischen Keeht sanktioniert, war das s.g. sidh'iidiitni cnritatitivum, eine ansserordentliche Abgabe, die deni Bischof nnr im Xotfall zukam.’ [ch babe in schwedischen Reclitsurkunden keine Spur davon finden können, was die hier in Frage koininende Zeitperiode bet rifft. Das Talgestatut von 1271) enthiilt, wie oben erwähnt, bedentnngsvolle Bestiminungen idler die Hinterlassenschaft der verstorbenen (ieistlichen.''^ Es heisst, dass ihr Eigentinn bis dahin nach verschiedenemBranch beliandelt worden ist, da einige Bischöfe alles, andere nnr einen Teil der Hinterlassenschaft eingezogen haben. Dies sollte in Znknnft nicht inehr geschelien.^ Wenn hier davon die Rede ist, dass Bischöfe das gesainte Eigentnni eines verstorbenen (teistlichen eingezogen haben, so ist es walirscheinlich, dass es sich inn ein Ereigiiis anf schwedischein Boden handelt, das seine Entsprechnng anf deni Kontinent hat, nanilich nni das s.g. S})oUi. Es war, wie wir friiher geselien haben, ein Ansdrnck fiir das gernianische Eigenkirchenrecht, das aber ancli von jMäiinern der Kirche ansgehbt wnrde, obwohl das kanonische Recht ein Verbot dagegen erlassen liatte.^ Wenn es ferner ini Tiilgestatnt heisst, dass Bischöfe einen Teil der Hinterlassenschaft nach eiiieni ver.storbcnen (leistlichen eingezogen haben, so kann dies bedenten, dass anch schwedische Bischöfe anf die s.g. quarta niortnariorntn Ansprnch erhoben haben. Sie bedentete das Recht anf ein \dertel des Eigentnnis eines verstorbenen (ieistlichen, das voiii kontinentaleii Recht deni Bischof znerkannt werden konnte nnd anch voni kanonischen Recht als eingehend in die bischöflichen Rechte erwähnt wird.*’’ ' D S 2043 voiii Jalire 1310 und 1) S 3754 vom.lahre 1343. C. 6 X (le eens. Ill 39, c. 10 X de off. iud. ord. I 31. ^’gl. Phillips, Kirchenrecht VII, S. 883ff. Benedikt XII bestiinmte dafiir einen .Maxiinibetrag, c. 1 in Extrav, eonnn. de cens. Ill 10. ^ Vgl. oben S. ITOf. ^ D S 092. ® C. 9 in VI de off. ord. I 10. Uber ins spolii siehe S.Xo.mullkk, Lehrbueh des katholischen Kirchenrei-lits II, S. 400f. ® (’. 10 X de off. iud. ord. I 31. Vgl. S.ägmullek, a.a.O. II, S. 440, 404f, 290
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