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von Magnus Ladulas angefangen die inaxiinale (Jrösse des bischöfliehen CJefolges akzeptiert haben. welcbe das kanonische Kecht vorschriebd Bewahrte Urkunden zeigen, dass es ebenso wie die oben be- b. Andere bischöfliche Einkunfte sproelienen, kirclilielien Steuern aueli andere bischöflielie Einkiinfte gab. Der Erzbischof war in der hierarcliiselien Rangordnung der nninitteH)ar td)ergeordnete fiir die der Kirclienprovinz zngehörigen Biseböfe. Es gibt ausfiihrliclie Bestiininnngen iin Deki'etalrecht iii)er die Befugnisse, die er iiber seine Snffraganbisclkife auszuiiben liatte, worilber oben schon einige Beinerknngen geinacbt worden sintl.'^ Was die erzbisehdfliehe Stellnng betrifft, muss man dock ständig den iibermäcbtigen Einfliiss der päpstiichen Macht im Auge bebalten. Die gesainte Kirchenmaelit war in Rom konzentriert; die luiehste Maeht der (iesetzesstiftnng. die böchste (Jeriehts- und \"erwaltungsmaelit innerlialb der Ivircbe kam dem Inliaber von IVlri Stubl zu.-’ Er aJIein konute vom allgemeinen Recht dispensieren; als index ordinarius omnium konnte er ferner, obne Beaclitung von Zwiseheninstanzen. appellierte und andere P^älleentscheiden untl aueh iiberall bin Legaten aussenden, die seine Befugnisse ausiiben sollten. Es maehte sicli aucli sclion iin 1 1. Jahrhundert die Auffassung geltend, dass die Meti’opoliten die erzbischöfliche iMacht erst dann erlangten, wenn sie das Zeioben ihres Amtes, das Pallium, vomPapst erhalten batten und also auf (Irund einer besonderen ])äpstlichen Verleibung in ibre Reehte eingesetzt wären. Tn Ubereinstimmung damit bestimmten auch die Dekretalen, dass gewisse erzbisciuifliche Reehte nicbt obne den vorhergegangenen Empfang des Palliums ausgeiibt werden diiiften.^ Der neue Erzbischof musste, um sein Pallium zu erbalten. eine gewisse Summe beim Papste erlegen. Wir haben, was unsere Zeitperiode betrifft, zwei Urkunden bewahrt, die zeigen, wie der sehwediscbe Erzbischof das s.g. suh/^idinni pallii erhob. Dies war eine Steuer tier Priesterschaft und der ^ \’gl. (ibeii S. 20') f. - Siehe oben S. 284. •’ Fkink, I\irehliehe Heclitsgeseliiehte I, S. 27 Iff.; W'ehminuhoff, \'erfassungsgesehielite der deutselien Kirehe iin Mittelalter, S. l!)4ff. ■* Hin'schu s, Kirelienreelit 11. S. 23ff., besonders S. 31 ff. 280 1SiiliiitdiT

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