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Uber die Visitationsreisen des Abobischoh. sofern sie znr Zeitperiode meiner Untersuchuiig gehören, wisseii wir wenigd Es gibt eiue einzige Urkunde, die nns einigermassen dariiber aufkUirt. Ini Jahre 1347 erliess König IVIagnns anf Ansnchen von Bisehof Hemming einen Befehl an die Bewohner des Stiftes Abo, dass sie in Zuknnft ebenso wie bisher den Bischof wälirend seiner Visitationsreisen mit Fisclien versorgen sollten.- Die Banernsehaft des Stiftes Abo sollte also ziir Verköstignng des Biseliofs während der Visitation beitragen, obzwar es gemäss schwedisehem. mittelalterlichem Recht in der Regel dem Rfarrer allein oblag, in diesem Fall dem Bischof (lastung zu geben. Vielleicht war die Ursache dafiir der Umstand, dass die Einkiinfte der finnlandischen Rfarrer so gering waren, dass sie allein nicht fiir die Prokuration des Bisehofs anfkommen konnten.^ Kinige Urkunden sind von Interesse, weil sie die Frage behandeln. wie gross das bischöfliche (rcfolge zu sein hat. Freilieh betreffen diese Urkunden nicht unmittelbar die Visitation. Im Zusammenhang mit dem Kreuzzugsaufruf Innocenz’ III. vom Jahre 121.3 wurde der schAvedische Erzbischof durch ein päpstliches Schreiben aufgefordert, dass er mit geeigneten Mithelfern im Lande umherziehen und eifrig »die Worte des Kreuzes» verkiinden sollte. Dabei durfte sein Uefolge 2t) Personen nicht iiberschreiten.^ In dem von König Magnus Ladidas ausgestellten Skänningestatut iiber den allgemeinen Landesfrieden vom .Tahre 12S4 wurde der Umfang der Gefolge geregelt, womit die Grossen sieli bei den an der Reichsregierung mitwirkenden Herrenversammhmgen rechtmässiger Weise einfanden.’ Die Bischöfe durften in diesem Fall .30 Pferde (Berittene) mit sich ftihren. Wir begegnen denselben Maximiziffer fiir das Gefolge der Bischöfe im Skänningestatut von 1.3.3Ö® und Uppsalastatut A on 1344." Dies bedeutet, dass die Könige • \’oni cathedraticuin im Stifte Al:)o ist iii einem Syiiadalstatiit vom .Jahre 13.32 die Rede (Hausen 624). - n S 4217. ^ Cederlöf, Det finliindska ]irästersknpets ekonomiska ställning intill sjuttonde seklet. .S. 77 ff. Vgl. die Verhältnisse in .lämtlantl oben S. 2S3f. ^ D 8 145). 5 D S 813. s D S 3173. ■ D S 3864. 288

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