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HIj eiithält mir Bostiniiuungen iiber die (Ja^tiing, welehe die Bauern vax gehen hatten, wenn der Bisehof eiue nene Kirehe einweilite. Ks sehliesst sieh hier an die Bestiininnngen von UL an, freilieli init gewissen Ahweichnngen. Die Banern dieser, von der Stiftsstadt ahgelegenen (Jegenden konnten voin Brzbiseliof keine besondere Reise fiir Kirchweihe fordern, sondern innssten sieh dainit i)egniigen, (lass diese wälirend der gewölinlichen \’isitation vor sieli ging. Die Entseliadigung, die fiir Kircliweihe an den Eivdhschof entriehtet nei’den sollte, war die gleiche in HL wie in Dej' Untersehied bestand nur darin, class die Banernsehaft Upplands selbst 7Ai wähien hatte, ob sie deni Erzbischof gengan'}) oder 12 Mai’k in (Jeldiniinzen geben wollte, während diese Wahl geiniiss HE dein eigenen (hitdiinken des Erzbisehofs iiberlassen war. Alls einein von Erzbischof Petrus nnterzeiehneten Brief voin Elide des 12. Jahrhunderts erfahren wir, dass der Erzbisehof in dein dahr, da er seine Xenbekehrten in Hälsingland visitierte, von ihnen eine Steuer in Leinwand erhielt, wovon er einen Teil fiir die regularen Doinherren I’^jipsalas bestiininte.^ Die Urkunde ist aneh insofern ion Interesse. als es dariii heisst, (lass die Znweisung von 100 Ellen Eeinwand an die Doinherren von Uppsala »de benefieio nostro» gesehehe. Der Aiisdriick beneficiuni koinint also hier als Bezeiehniing fiir die iikonoinisehe Seite des kirchlichen Andes vor, wobei sieh diese nieht bloss anf das daranf beziigliehe feste Eigenturn iind den darans gewonnenen Ertrag bezieht, sondern anch auf die dein Ainte zukonniienden kirchlichen Steuern nnd Abgaben. In Jämtlanfi, das ja politisch zn Xorwegen, aber kirchlich znin Stift Ujipsala gehiirtc, sollte geinäss der bedentungsvollen Ivon- \ention des Jahies 1 .‘10;i jeder Bauer dein Erzbischof in dein -lahr. da er zu F^esuch kain. ein gewisses Mass (Jetreide und ein gewisses .Mass Heu abliefern: (Jetreide fiir das (Jefolge des l^]rzbischofs und l^hitter fiir seine Pferde.- Diese Schuldigkeit gait fiir die erzbiseluifliehe N’isitation in Jämtland, aber nur fiir die visitierten Ivirchspiele. (lemiiss einer Angabe voin Jahre IJ-Ki pflegten die Bewohner von Jiiintland eine feste .Abgabe an ihre I’farrer zu entrichten, wenn der l^h-zbischof bei ihnen X’isitation abhielt, eine Abgabe, die offenbar eine Ablösnng fiir die eben erwähnte gengaM‘|) der jäintländischen ' 1) S 08. - J) S ITT)!. Mgl. oheu S. 242 f. 2s:i

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