(lie von den Pfarrern geleistet wnrde nnd die sicli anf einen begrenzten. jahrlichen Betrag entspreehend alter Taxiernngder Einkiinfte der Kirchen Von dieser Sitte liatte man nnn nnter dem Eindrnck von Liber sextnsi Abstain! genoniinen, nnd der Bischof hatte statt dessen begonnen, von den Pfarrern bei der Visitation in jeder (temeinde Proknration der Lebensmittel zn fordern. Diese Massregel mnsste W’iderwillen nnter den Pfarrern erregen, nnd man kam deshalb iiberein, die Saehe an den Papst weiterznleiten. Dieser bestimmte zwei Nnntien, die eine Untersnchnng vornehmen sollten. Sie veranstalteten ein besonderes Zengenverhor in der Domkirehe von Linköping, das bestätigte, was sehon von seiten der Pfarrer behanptet worden war: dass es namlich infolge ihrer Armnt nnmoglicli war, fiir jede Kirche die »in victnalibns» bestehende Proknration fiir den Bischof zn entrichten.- ^"on grossem Interesse sind die Anfsehliisse liber die Verhaltnisse anf Öland, die wir (lurch eine bewahrte Urknnde ans den Achtzigerjahren des l.'L Jahrhnnderts erhalten.'* CJemäss dieser Urknnde war gengiierj) friiher von den Pfarrern jedes dritte dahr entrichtet worden, jetzt aber war genga'r[) nnter dem Namen cathedraticum in drei Teile anfgeteilt nnd sollte jedesmal zn Ostern von jeder Kirehe als eine bestimmte Snmme (Jeldes geleistet werden. Was hier als eine frhhere Ordnnng angegeben wird. stimmt wohl mit der Bestimmnng von OgL hberein. dass der Bischof jedes dritte dahr znr Visitation in das Kirchspiel kommen solle.^ Und die belief. X de (iff. iiid. ordiii. I 31). Die Steiier wiirde eiitweder bezahlf, weim der Hisehdf die (Jemeinde visitierte. eder bei der Diözesansynode. Vgl. Khoon, l)et sveiiska jirästinötet under medeltiden. S. ir)3ff. * P. 1. 2 in \’l de censib. Ill 20. \’gl. oben S. 256. ('. 2 eit. war bei der allgemeinen Kirebenversaininlnng zn Lyon 1274 aiisgestellt worden. t'. 3. in \"1 eit. finden wir dagegen nielit in dieser Saebe angefiihrt. - I'X ist beatditenswerf, dass die Mehrzabl der verhörten Zengen \ (in den Småland gohorenden Teilen des Stiftes Linkö]iing stammten. (’ber die bisehöfliebe (Jastnng im Kloster X^'dala siehe D S 1316, 1320. D S 8SS. ■' Hemerkenswert ist eine Visitationsordmmg \ (im Knde des Mittelalters fiir das Stift Linköjiing. die vor.sehreibt, dass das Stift fiir die Visitationen des Itisehofs in drei 'Peile geteilt werde. wobei der Bisehof jedes .lain- einen 'I'eil visitieren soil (S R S 3: 2. S. 286). Zll 274
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