niclit hielt, zii bezahlen liatte. Gesetzlich anerkannte Verliinderung gait (loch fiir die Bauern, wenn ihrc gcng?er[) verbrannt war oder wenn der Landesherr ihnen Botschaft gesendet hatte, das Land zu verteidigen (Kk 4). Betreffend die bischofliche Gastung bei der Kircliweihe bestirnmt VgL II in Ubereinstimmnng init VgL I, class die Banern dem Bischof gengan'|:> fiir zwei Tage nnd Nächte bis znin dritten Abend geben sollten und dass das Gefolge des Bischofs 12 Mann betragen sollte (Kk 4). VgL IV bestiinmt hier, dass der Bischof fiir die gleichzeitige Weihe von Kirche iind Altar Prokuration fiir zwei Tage nnd Nächte nnd ein bestimmtes Mass Wachs von den Kirchspiellenten, sowie sechs Mark von der Pfarrkirche erlialten sollte. Den Dienern des Bischofs sollte das Kirchspiel eine gewisse Suniine Geldes entrichten (21:8). Xach deni kanonischen Recht sollte Wiedereinweihnng der Kirche stattfinden, wenn die Wirknngen der Weihe durch einen besonderen Uinstand aufgehoben worden waren.^ Eine solche s.g. Exsekration lag vor nnd Wiedereinweihnng war notwendig, wenn die ganze Kirche oder ein grösserer Teil ihrer Manern zerstört war.^ Wenn dagegen eine eingeweihte Kirche der s.g. Pollution ausgesetzt war, waren nach deni Dekretalrecht die Wirkungen der Weihe zwar nicht anfgehoben, aber der Kirchenrauni gait hier als so verunreinigt, dass er einer besonderen Reinigung nnterzogen werden ninsste. Dies war die s.g. reconcilatio, die nnter einfacheren Formen als die Kirchweihe vor sich ging (Reinignng niit Weihwasser).^ Pollution trat nach kanonischem Recht in folgenden Fallen ein: wenn ein Mensch innerhalb des Kirchengebaudes iimgebracht worden,^ wenn Menschenbhit dort vergossen woixlen war," wenn effusio seminis hnniani vorgekomnien® und wenn schliesslich ein Exkommunizierter innerhalb der Kirche begraben worden war." Die Rekonziliation sollte voni Bischof vorgenommen werden.** 1 C. 3 D LXVlil, c. 20 D 1 de consecr. - C. (i X do ooiisoor. Ill 40. ^ C'. 4, 9 X do consecr. Ill 40. * C. 19 D I de coii.seor., c. 4 X de consecr. Ill 40. ® t'. 20 D I de consecr., c. 4, 10 X de con.secr. Ill 40. ® C. 20 D 1 de consecr., c. 10 X de consecr. Ill 40, c. 5 X de adulter. V 16. ’ C. 7 X do consecr. Ill 40. ® C. 9 X de consecr. Ill 40. Schwedische Bischöfe haben bei mehreren 263
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