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Grundstiick, sollte er Zehnt entrichten, dock von der erwahnten Abgabe befreit sein. Xeben dem Feldzehnt sollte Blutzehnt geleistet werden, der in seiner Gesamtheit deni Pfarrer zufiel. Die Bauern sollten seinen Blutzehnt zur Kirche bringen. Wenn nicht so viel Jimgvieh geboren war, dass der Pfarrer davon Zehnt erhalten konnte, sollte der Bauer fiir jedes Tier statt dessen Geld geben, ob es sich nun um Kälber, Schweine, Lämmer, Gänse oder Zicklein handelte. Gänse und Lämmer sollten zur Michaelsmesse (29. September), Zicklein, wenn sie neun Tage alt waren oder vierzehn Tage nach Ostern abgeliefert werden. Auch vomFisch war Zehnt zu entrichten. Wenn der Bauer mit seineni Zehnt imRiickstand war, besass der Pfarrer das Recht, ihm am Ostersonntag das Abendmahl vorzuenthalten. DL enthält in seinem dritten Kapitel Vorschriften iiber den Zehnt: DL Kk 3 Pr.: Nu seal presti til föjiu laeggia Jiset seal byria ni|ian warjia a akri. oc lycta owan war|ia. at hw^ar sum nijiir conibir hwar tyundi tiughir. Jiaer seal han een rök af hawa. Simian skal taka Jiem twa luty Jiser seftir aeru. oc skipta sundir J Jiry. een hit kirkiune. annan biscopi. JiriJiia fatökum manniim. ibm. § 1: Bondi skal tiunda praesti siniimhwarn tiunda kalf aella paenning fori han. hwart tiunda lamb aellae paenning fori Jiaet. hwaria tiunda gaas aella half paenning firi. hwan tiunda kijiling aella half paenning fori, han skal tiunda kalf oc kiplingnyii nata gamblan. oc griiss. XIIII. nata gamblan. lamb oc gaas vni mikialsmaesso dagh. ibm. § 3: Bondin seal raeta tiund giora. aff aertiim. af humblagard. af lini hwan saextanda fitiae swa oc af hampu. hwan tiunda fisk aff hwariiim fisklekum. ibm. § 4: ... oc hwar leghodraengir oc leiikima fiora paenninga at tidha cöp. oc allir |ie sumgiaerninga men aeru. ]oe skulu giora een öre paenninga at tijia cöp. oc bodsaeta gior örthug. aen Jiön aeru tii saman. Auch gemäss DL sollte der Feldzehnt entsprechend der in unserem Land ublichen Ordnung so entrichtet werden, dass ein Drittel an den Pfarrer und die restlichen zwei Drittel in gleicher Verteilung an den Bischof, die Pfarrkirche und die Armen gingen. Die Abrechnung des Feldzehnts sollte in vorgeschriebener Weise 250

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