RB 4

soman. g»wi öre fnllan. sei oc J)y mera at })e flere soman sero. legho dra?nga'r oc legho cona giwe hwart Jiera finra panninga. ibm. § 7: Nn can bonde cpiar mae}) tiond sitia. oc |io widargango a tiond giora. }ia ma praestser op fore lianom halda gnzlicama a pasclia dagh. mi sa'ghicr praestaer sic aengin tiond af bonda fangit hawa. acllan’ mine tiond fangit hawa an ban atte af hanom hawa. |)a wari sic bondin ma|) twaggia manna e})e oc sialfsins. oc ware |iar maj) saklös. Danach sollte der F'cldzehnt so verteilt werden, dass geimäss der iiblichen Ordnnng cin Drittel an den Pfarrer geliefert werde, wälirend die restlichen zwei Drittel zn gleichen Teilen an den Hischof, die Pfarrkirche nnd die Armen gingen. Die Abrechmmg des Feldzelmts sollte anf dem Acker vor sich gehen, wobei als Zehnt jede zelmte IMandel abgesondert werden sollte. Wenn man nnr eine geringe Anzahl Mandeln hatte, sollte man jede zehnte Mandel oder jede zehnte Oarbe entrichten. Die Banern sollten die Teile des Zehnts bergen, die nicht dem Pfarrer zufielen. Wenn es fridier gebranchlieh gewesen war, so sollte man anch den Anted des Pfarrers lieimfiihren nnd dieses Getreide entweder dreschen oder wiihrend des Winters zu ihm hinbringen; in diesem Fall branchten die Bauern keinen Zehnt vom Fiillen zn entrichten.^ Feldzelmt sollte von allem, das in die Erde gesat wurde, entrichtet werden, ob es mm innerhalb oder aiisserhalb des Zauns wuchs: von Flachs, Hanf, Erbsen, Bohnen, Roggen nnd Weizen, sowie von Hopfengarten, aber nicht vom Sumpfboden. Zwei codices erwähnen aiich einen Zehnt von Riiben.“ Handwerker, Mietlinge und Mietweiber, die nichts säten, waren verpflichtet, statt des Zehnts zu Ostern cine Geldabgabe an den Pfarrer zn leisten. Wenn ein Mietling oder ein anderer nicht sesshafter Mann Erde pachtete, aber nicht selbst darauf wohnte, sollte er sowohl dort Zehnt entrichten, wo das Grundstiick gelegen war, wie aucli eine Geldabgabe leisten, wo er wohnte, ob dies nun innerhalb des gleichen Kirchspiels, wo das Grimdstiick lag, oder in einem anderen Kirchspiel der Fall war. Wohnte er aber auf deni ^ ^Mehrore Haiulschriftoii schreiben vor, dass dies init dein Hiiiverstiimiiiis des Pfarrers pe.sehelien niiisse. S G L V, 8. 88, Anm. 50 und 51. - SOL V, S. 88. Anm. 02. 249

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